Die Mutter aller Weihnachtsevents: Der Coca-Cola Weihnachtstruck
von Andreas Schäfer,
Die Vorstellung, wie ein Weihnachtsmann auszusehen hat, pausbäckig und rot, haben wir den Werbern des Brauseherstellers aus Atlanta zu verdanken. Auch die Vorstellung von der Mutter aller Weihnachtsevents mit den blinkenden Freightliner-Trucks in verschneiter Winternacht verdanken wir deren Werbern. Ein Blick in die Vergangenheit.
1996 fuhren die Coca-Cola-Weihnachtstrucks erstmalig für einen Werbespot. 1997 dann wurden sie auch in Deutschland real existierend. Roth & Lorenz schickt sie seitdem alljährlich und vorweihnachtlich durch die Republik. Sie sind Werbefläche und Bühne zugleich. Coca-Cola entwickelt das Bühnenprogramm dabei in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Städten und Gemeinden. Das US-amerikanische Unternehmen hat in Deutschland 20 Niederlassungen mit 9.500 Mitarbeitern. Damit verstehen sie sich nicht als Fremdkörper, sondern als Teil des Alltags und der Alltagskultur. Für Weihnachten wird es dann aber auch besonders.
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Insgesamt 360 Meter Lichtlaufleiste beleuchten jeden Coca-ColaWeihnachtstruck. Genau so, wie man ihn aus dem bekannten TV-Spot kennt. Allein an den Zugmaschinen sind 125 Meter dieser Lichtlaufleisten installiert. Zusätzlich lässt eine reflektierende Folie den Auflieger jedes Weihnachtstrucks hell strahlen. 18 Tonnen wiegt so ein Truck. Eine 13-Liter-Maschine mit mehr als 470 PS treibt die Gespanne an. Zuletzt erfüllten die Triebwerke die EURO-4-Norm und hatten ein geschlossenes Rußpartikelfiltersystem. Santa müsste viele Rentiere für die gleiche Power einspannen. Seit 2007 denkt man mit den entsprechenden Filtern und Routenplanungen an Feinstaub- und CO2-Reduktion.
Santa Claus auf Jubiläumstour
Die heute bekannte Figur des Coca-Cola Santa Claus wurde 1931 vom Cartoonisten und Grafiker Haddon Sundblom entwickelt und wurde zum Sympathieträger der Marke. Kein Wunder also, dass sich das Unternehmen zur Weihnachtszeit von seiner besten Seite präsentiert. Auch im Jubiläumsjahr ist damit zu rechnen, dass zwischen Ende November und dem Weihnachtsfest rund 60 deutsche Städte angefahren werden. Die Vorbereitungen laufen natürlich längst im Hochsommer, sind aber geheime Verschlusssache des Weihnachtsmanns. Ob und welche Überraschungen zum 20. Mal der Tour stattfinden werden, ließ sich bei Redaktionsschluss auch bei intensivstem Nachbohren nicht herausfinden…