Um Nachhaltigkeitsstrategien zu verinnerlichen, ist es gut, so früh wie möglich damit anzufangen. So startete in 2018 2bdifferent als Initiator mit den Kooperationspartnern FAMAB Kommunikationsverband e.V. und der FAMAB Stiftung die Weiterbildungsreihe sustainable Future Education, die jetzt in die zweite Runde geht und auch von EVENT PARTNER unterstützt wird. Jakob Weiss, ehemaliger Workshop-Teilnehmer, erzählt, was er aus der Veranstaltung mitnehmen konnte.
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Green Meeting versus Sustainable Event, CO2-Eventbilanzierung, die EU CSR-Berichtspflicht 2017 und deren Auswirkungen auf die Veranstaltungswirtschaft sowie Nachhaltigkeitskommunikation sind nur einige Themen, über die nicht nur jeder Eventprofi informiert sein sollte, sondern auch schon der Nachwuchs. In einer eintägigen praxisorientierten Veranstaltung an fünf möglichen Terminen in 2019 bieten die Initiatoren den angehenden Eventmanagern die Möglichkeit, sich hier fortzubilden. Der Workshop richtet sich ausschließlich an StudentenInnen aus dem Eventbereich, PraktikantenInnen oder WerkstudentenInnen Messe- und Eventbereich und Auszubildende allgemein im Messe- und Eventbereich.
Dass sich die Investition eines Samstages hier mehr als lohnt, davon ist Jakob Weiss überzeugt. Der duale Student im Fachbereich International Business in Kooperation mit der Adolf Würth GmbH & Co. KG aus Künzelsau hat einen der Workshops im vergangenen Jahr besucht und berichtet im Interview mit EVENT PARTNER von seinen Erfahrungen.
Sie haben im vergangenen Jahr an einem der sustainable Future Education Workshops teilgenommen. Was ist Ihnen besonders positiv in Erinnerung geblieben?
Für mich persönlich war es in erster Linie interessant, mit branchenfremden Studierenden und Azubis ins Gespräch zu kommen. Die Workshopleiter konnten das Thema Nachhaltigkeit eindrucksvoll näherbringen und zeigten bei interaktiven Vorträgen und Gesprächsrunden enormes Fachwissen. Während des Workshops wurde das gesamte Netzwerk von Zulieferern, Partnern und anderen Teilnehmern der Event- und Messebranche betrachtet – diese Multidimensionalität der Nachhaltigkeit bei Projekten blieb mir besonders in Erinnerung.
Neben den tatsächlich so relevanten Inhalten war besonders die tolle Location ein Highlight. 2bdifferent sucht sich für die Workshops interessante Orte aus, an denen Nachhaltigkeit vorgelebt und somit eine optimale Atmosphäre geboten wird.
Was hatte Sie dazu bewogen, sich anzumelden, und wurden Ihre Erwartungen erfüllt?
Die Anmeldung zur Veranstaltung entstand durch den Kontakt mit Silke Schulte, Geschäftsführerin der ESG Einkaufs- u. Servicegesellschaft mbH, die ich im Rahmen meines dualen Studiums kennenlernen durfte. Die ESG ist zudem Partner von 2bdifferent. Zusätzlich war es mir persönlich wichtig, meinen Horizont zu erweitern und neben Einblicken in den Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit auch einiges über den Alltag in der Event- und Messebranche zu erfahren. Es hat mich positiv überrascht, welche Begeisterung der Workshop bei mir für das Thema Nachhaltigkeit ausgelöst hat.
(Bild: 2bdifferent )
Konnten Sie für Ihren Berufsalltag/studentischen Alltag konkret Ideen aus dem Workshop anwenden, und wenn ja, bei was?
Ja, definitiv, besonders in meinem dualen Studium konnte ich bei zahlreichen Lehrveranstaltungen auf Ideen und Ansätze aus dem Workshop zurückgreifen. Vor allem bei diversen Planspielen, Workshops und Diskussionen kann ich nun mit einer neuen erweiterten Perspektive arbeiten. Besonders in meiner Vertiefungsrichtung Change Management spielt Nachhaltigkeit im unternehmerischen Kontext eine nicht wegzudenkende Rolle.
Aber auch auf der betrieblichen Seite wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Themen wie soziales Engagement, weitblickendes Handeln, Cradle to Cradle sowie Gesundheits- und Ernährungsprogramme sind in der Unternehmenskultur fest verankert.
“Es hat mich positiv überrascht, welche Begeisterung der Workshop bei mir für das Thema Nachhaltigkeit ausgelöst hat.”
Gibt es auch Dinge an dem Workshop, die Sie noch verbessern würden?
Rein inhaltlich gibt es für mich keine Verbesserungsvorschläge. Ich finde jedoch, es sollten noch viel mehr junge Menschen diese wichtigen Informationen erhalten. Ich kann aus eigener Erfahrung empfehlen, weiterhin auch die Auszubildenden und Studierenden der Zulieferer und Partner der Branche mit an den Tisch zu holen. Erst wenn man den kompletten Rundumblick hat, kann ein durch und durch nachhaltiges Projekt gelingen.
Würden Sie anderen eine Teilnahme empfehlen, und wenn ja, warum?
Die Teilnahme an einem Workshop kann ich unbedingt weiterempfehlen. Zunächst bekommt man ein äußerst präsentes Thema nah und klar vermittelt, außerdem kann man schnell Kontakt zu den Teilnehmern aufnehmen und sich austauschen. Branchenübergreifend führt derzeit kein Weg an einer nachhaltigen Gestaltung von Projekten und Prozessen vorbei. Daher sollte sich auch unsere Generation umso mehr mit dieser Thematik auseinandersetzen. Mich persönlich hat der Workshop dazu angestiftet, das Thema „Nachhaltigkeit“ zu verinnerlichen und weiter zu verbreiten.
(Bild: 2bdifferent )
Orte und Termine 2019
12. Oktober 2019 Zibert & Friends, München
5. November 2019 Locations Messe Rhein-Main, Mainz
30. November 2019 Würth Gruppe in Kooperation mit dem Carmen Würth Forum, Künzelsau
Wer das Thema Nachhaltigkeit immer in der Hosentasche dabeihaben will, der kann dies per Education App der sustainable Future Education Initiative tun. Die App erfordert keinen Download – einfach einen Bookmark setzen und mobil darauf zugreifen: