Partnering Modell für den Einstieg ins Business Catering
Easy Business Catering: aveato plug & play
von Anna Habenicht,
Mit aveato plug & play bietet der Eventcaterer aveato seit einiger Zeit ein Partnering Modell an, welches den Einstieg in den Bereich des Business Caterings erleichtern soll. Was steckt dahinter?
Digitalisierung, Vernetzung, weitreichende Abdeckung – mit diesen Stichworten bewirbt das Catering-Unternehmen aveato aus Berlin sein plug- & play-Modell. Das scheint anzukommen. Mit vomfeinsten Catering, Klüh Catering und der Frank Schwarz Gastro Group sind bereits namenhafte Partner an Bord, eine Nominierung beim Wettbewerb Caterer des Jahres bestätigt den Erfolg.
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Das System
Technische Grundlage für aveato plug & play ist die Software aKitchen, mit der aveato zum Caterer des Jahres 2017 gewählt wurde. Diese sei damals ein richtiger und wichtiger Schritt zur Digitalisierung des Catering-Business und längst überfällig gewesen, so Alexander Schad, Geschäftsführer von aveato: „Leider hinken wir in unserer Branche der Digitalisierung etwas hinterher. Als wir als erster Caterer in Deutschland vor einigen Jahren vier Entwickler beschäftigten, wurden wir zunächst belächelt.“ Doch die Idee ging auf. Die Cloud- und Tablet-basierte Catering-Software aKitchen bildet den gesamten Wertschöpfungsprozess ab und ermöglicht so einen schlanken optimierten Prozess – der gerade im Bereich des Business Caterings mit kleineren Margen essenziell ist. Mit dem Partnering Modell geht aveato nun den nächsten wichtigen Schritt.
Die Idee
Nach der Auszeichnung für aKitchen kamen immer mehr Caterer auf aveato zu – auch sie wollten gerne die Software nutzen. Statt diese jedoch zu verkaufen und somit selber zu einem Software-Anbieter zu werden, entschied sich aveato für einen anderen Weg, erklärt Alexander Schad: „Wir dachten uns, dass theoretisch jeder die Software nutzen dürfte, jedoch gefüllt mit unseren aveato-Inhalten. Das war die Geburtsstunde des Partnering Modells.“
Gemeinsam mit Pilot-Partnern entwickelte der Business Caterer sein plug- & play-Konzept. Nach diversen Tests und Verbesserungen kann dieses nun in jede gastronomische Infrastruktur integriert werden. Dabei ist aveato zunächst für die Akquise der Kunden zuständig, besorgt die Aufträge und führt die Catering-Beratung durch. Der Partner erhält daraufhin den fertigen Auftrag über digitale Systeme, zum Beispiel aKitchen, kocht das Essen und liefert es aus. Danach kommt aveato wieder ins Spiel und übernimmt das Rechnungswesen, den After-Sale und das Kunden-Follow-up. Aveato selber entlohnt den Partner direkt nach der Lieferung, 80 % des Umsatzes gehen an den Catering-Partner, 20 % behält aveato für die prozessuale und digitale Begleitung. Der Partner kann sich so voll auf das Kochen und den Service vor Ort konzentrieren und hat kein Ausfallrisiko.
Es kommt jedoch nicht jeder Caterer für das Partnering Modell in Frage. Caterer müssten, so Schad, mindestens 20 bis 30 Personen beschäftigen und mit ihrem Kerngeschäft siebenstellige Umsätze generieren. Die Partner müssten etabliert am Markt sein und eine gewisse Qualität liefern können. Denkbar seien zudem auch Profi-Gastronomen aus den Bereichen Systemgastronomie, Zentralküche und Hotellerie.
(Bild: aveato)
Vorteile für die Partner
Über das Partnering Modell haben Caterer, die bisher nicht im Business-Bereich aufgetreten sind, die Möglichkeit, schneller Fuß zu fassen. Caterer behalten dabei bei ihren bestehenden Kunden und im Außenauftritt ihre Profilschärfe, können aber durch aveato plug & play mit einer Zweitmarke, beispielsweise „vomfeinsten Catering powered by aveato“, ohne viel Aufwand mehr Kontakte generieren und ihre Umsätze steigern. Aufgrund anderer Peak-Zeiten im Business Catering können nämlich bestehende Infrastrukturen besser ausgelastet werden.
Genau das sei bei den bisherigen Partnern, so Alexander Schad, neben der Tatsache, dass bestehende Kunden mit einer zweiten Marke noch umfassender betreut werden könnten, ausschlaggebend für die Zusammenarbeit mit aveato.
So geht’s weiter
Drei Caterer aus Düsseldorf, Hannover und Duisburg sind bereits dabei. Potenzial sieht Schad jedoch für Partner in allen großen deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Mittelfristig sollen 20 bis 30 Betriebe mitmachen – auch um den Kunden lokale Nähe bieten zu können. Aktuell ist ein Wachstum um zwei bis drei ausgewählte Partner pro Jahr anvisiert.
Dabei will Schad auf einen ausgewogenen Mix aus Partner- und Eigenbetrieben achten. Zu einem rein virtuellen Caterer, der nur für die Software und Abwicklung zuständig ist, wird aveato also nicht werden. „Man braucht seine eigenen Erfahrungen, was das Kochen und Liefern angeht, um das Geschäftskonzept weiterzuentwickeln.“ Und so werden auch in Zukunft neue Meetingplatten und Gerichte im aveato Pilotstandort in Berlin entwickelt und getestet.