Veranstaltungsequipment ver- und anmieten

RentalNet: Mietnetzwerk für die Eventbranche

Die Zeiten, in denen (gerade überflüssiges) Equipment nur Lagerkosten verursacht bzw. fehlendes Equipment für ein Event mühsam bei befreundeten Partnern zusammentelefoniert werden muss, sind vorbei. Mit RentalNet tritt seit August 2015 ein Mietnetzwerk auf den Markt, das unkompliziert Interessenten zusammenbringt und in beide Richtungen funktioniert: Vermieten und anmieten.

Screenshot der RentalNet Website
Auf www.rentalnet.de bietet das Unternehmen sein Equipment an. (Bild: RentalNet )

EVENT PARTNER hat mit Gründer und Geschäftsführer Jan Fischer über den Hintergrund und die Möglichkeiten von RentalNet gesprochen.

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Eventplanungsportale für den Endkunden gibt es ja bereits einige, in denen sich die Sekretärin von der Location bis zum Caterer durchklicken kann. Ein Portal aus der Eventbranche für die Eventbranche jedoch noch nicht. Ist das der Anspruch von RentalNet?

Der grundsätzliche Anspruch von RentalNet ist, eine amtliche Basis für die Eventbranche zu bilden. Es gibt am Markt einige mehr oder weniger gut funktionierende Portale. Und das ist der Grund, warum ich mich im letzten Jahr dazu entschieden habe, ein Netzwerk ausschließlich für die Eventbranche zu entwickeln: Halbgut funktionierende Portale bringen nur bedingt ans Ziel. Ich leite seit 13 Jahren einen veranstaltungstechnischen Betrieb, der hier und da auch komplette Lösungen inklusive Catering, Servicepersonal, Kinderattraktionen etc. anbieten muss. Aus meinem Alltag heraus merkte ich immer öfter, dass mir etwas fehlt. Eine Basis, auf der ich schnell und unkompliziert alles finden kann, was ich benötige. Ebenso eine Basis, auf der ich Ausrüstung und Dienstleistungen effektiv anbieten kann. Und zwar 365 Tage im Jahr sichtbar für jeden! Das war die Geburt von RentalNet.

Kann man das Equipment oder die Dienstleistung auf RentalNet direkt buchen oder agieren Sie quasi als Vermittler?

Auf RentalNet läuft alles direkt! Es würde meiner und damit der RentalNet-Philosophie widerstreben, als „Vermittler“ zu agieren: Ich möchte die Sache einfach halten. Auf RentalNet kann man innerhalb von Sekunden mit einem Anbieter in Kontakt treten. Man muss sich dafür noch nicht mal registrieren. Zugegeben liegen die Vorteile für eine Registrierung auf der Hand: automatische Ausfüllung der Anfrageformulare, Anbieter merken, Artikel merken etc. RentalNet wird immer unkompliziert bleiben. Sehen Sie sich beispielsweise die Umkreissuche an: Damit kann man Transportkosten sparen, sofern es passende Artikel im angegebenen Umkreis gibt.

Das Team von RentalNet
Das RentalNet-Team (v.l.): Nadine Kappen (Buchhaltung), Kai Briese (Vertrieb), Jan Fischer (Gründer/Geschäftsführer), Andreas Bunen (Programmierer), Mascha Abeln (Marketing und Kommunikation) sowie Aleks Maksimow (Programmierer). (Bild: Michael Potthast)

Non-Food-Caterer haben oftmals ein riesiges Portfolio auch an kleinen Artikel. Wie sehen die Möglichkeiten aus, diese anbieten und abbilden zu können?

Für diese „Kleinteile“ und Zubehörartikel haben wir uns etwas ausgedacht: Neben den Big Tools und Tools gibt es eine Artikelgruppe namens Small Tools. Diese ist auf Zubehör zugeschnitten und dementsprechend günstig. Generell kann man für jeden Artikel Bestandsangaben machen: Wenn man von etwas beispielsweise 1.000 Stück hat, legt man dafür nur einen Artikel an, auch bei z. B. Möbeln und technischen Geräten.

Welche speziellen Funktionen bietet RentalNet, die es von anderen Plattformen abhebt?

Das ganze Konstrukt „RentalNet“ ist speziell. Es ist an die Bedürfnisse der Eventbranche angepasst: Für technische Dienstleister gibt es z. B. zusätzlich einen geschlossenen Dry-Hire- & Cross-Rental-Bereich. Was uns darüber hinaus massiv abhebt: Wir sind ständig in Kontakt mit den Usern. Wir können – je nach Anfrage – innerhalb von Minuten auf Verbesserungswünsche reagieren und diese umsetzen. Jemand benötigt eine Kategorie: Wir legen sie an. Wir haben auch schon „größere“ Wünsche von Kunden innerhalb von ein bis zwei Tagen umgesetzt. Wichtig ist dabei nur, dass diese Wünsche unserer Philosophie entsprechen. Davon unabhängig arbeiten wir jeden Tag an der Optimierung von RentalNet.

Indem Anbieter von Equipment das eigene Material bei RentalNet bewerben, profitieren sie nicht nur von einer höheren Auslastung ihres Equipments, sondern auch von dem Marketingmaßnahmen, die Sie für sie durchführen. Wie gestalten sich diese?

Anbietern zu höherer Auslastung zu verhelfen, war eines meiner Motive, RentalNet zu entwickeln. Das Problem ist: Man kennt nicht jeden Anbieter und potenziellen Kunden. Unsere Marketingmaßnahmen gestalten sich deshalb sehr umfangreich. Ein Netzwerk ohne zielgerichtetes und nachhaltiges Marketing wird nie einen Mehrwert für Anbieter und Kunden erreichen. Darum sind wir seit Mitte Juli dieses Jahres durchgehend in verschiedenen Fachmagazinen vertreten. Dies behalten wir bei und weiten das Marketing in weitere Fachmagazine und auf Onlinemedien aus. Zusätzlich haben wir einen Programmierer beschäftigt, der sich ausschließlich um die SEO kümmert. Die Fachmagazine nutzen wir für den Direktkontakt und die SEO, damit wir für unsere Anbieter auch Endkunden erreichen – so decken wir die volle Bandbreite ab. Auch das hebt RentalNet von anderen Plattformen ab.

Wo sehen Sie RentalNet in zwei Jahren?

In zwei Jahren wird viel passiert sein. Wir arbeiten an einigen Erweiterungen. Da wäre z. B. die Anbindung an Warenwirtschaftssysteme, damit Anbieter Anfragen direkt in ihrer WAWI bearbeiten können. Auch ein Planungstool steht in den Startlöchern. Dann kommt bald die mobile Version: Falls etwas überraschend ausfällt, kann man damit schnell eine Lösung via Smartphone finden. Weiterhin funktioniert RentalNet schon jetzt länderübergreifend; derzeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wir werden RentalNet mittelfristig in weiteren Ländern auf den Markt bringen. Dann kann man im Ausland suchen, finden und gefunden werden

 

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