Was vielleicht erst einmal esoterisch klingt, wird zur Rettung unseres Planeten beitragen. Puh… noch esoterischer. Aber mal Spaß beiseite. Denn lustig sind der Klimawandel und die damit einhergehenden Umweltkatastrophen nun wirklich nicht. Nicht nur unser Planet wird wärmer, auch die Stimmung erhitzt sich. Das sieht man schon allein daran, dass Umweltaktivist:innen, die sich auf die Straße kleben, als Terrorist:innen beschimpft werden. Zur Erinnerung: Per Definition beinhaltet Terrorismus immer (schwere) Gewalttaten …
Anna Habenicht
Wem das zu destruktiv ist, der oder die könnte sich einmal näher mit der sogenannten Kreislaufwirtschaft auseinandersetzen. 2019 machte Drees & Sommer mit seinem Cradle to Cradle(C2C)-Messestand auf der Expo Real schon vor, dass es geht. Dann kam Corona! In diesem Sommer wollte das ambitioniert ausgelegte Projekt Labor Tempelhof zeigen, was in Sachen C2C auch schon in der Entertainment-Industrie möglich ist. Dass sich Crew und manche Besucher:innen dabei wie Versuchskaninchen fühlten und einige in der Öffentlichkeit groß gepriesene Maßnahmen dann doch nur kleine Versuchsaufbauten waren, hinterlässt einen schalen Beigeschmack. Trotzdem braucht es genau solche Menschen, die etwas wagen und vorangehen. Genau wie auch Jürgen May und Dr. Christoph Soukup von 2bdifferent. Sie haben Kreislaufwirtschaft im Messebau beratungsreif gemacht und wollen dafür sorgen, dass sich bei den nächsten großen Messen keine Abfallmassen in riesigen Müllbergen hinter den Hallen stapeln.
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Auf die Frage auf dem Titel dieser Ausgabe „Müssen Events zirkulär werden?“ lautet meine Antwort daher: JA! Denn die Kreislaufwirtschaft ist – und das nicht nur für Unternehmen der Eventbranche – ein wichtiger Schritt, sich auf die verändernden Marktbedingungen einzustellen, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und dabei auch noch etwas zum Erhalt unseres Planeten zu tun.
Einen guten Jahresausklang wünscht
Anna Habenicht, Redaktion
PS: In eigener Sache: Auf der Titelseite dieser Ausgabe steht ein neuer Preis. Steigende Energiepreise, erhöhte Fracht- und Portokosten, anhaltende Papierknappheit und die daraus resultierenden Papierpreissteigerungen erfordern diese Maßnahme. Wir bitten um Ihr Verständnis und freuen uns, Sie weiter in gewohnter Qualität in Ihrem kreativen Berufsalltag unterstützen zu können.
