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Hybrid Ways of Working

Jabra-Studie: Gen Z und Millennials fühlen sich in hybriden Meetings ausgeschlossen

Wie aus der Hybrid Ways of Working-Studie von Jabra hervorgeht, habe das Wachstum hybrider Arbeitsmodelle zu neuen Herausforderungen in Bezug auf die Inklusion aller Teilnehmer:innen und das Verständnis von Konferenztechnologie geführt.

Person nimmt an Videokonferenz teil(Bild: Jabra)

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Laut der Studie fühlen sich Gen Z und Millennials in Online-Meetings häufig oder manchmal ausgeschlossen (97%) – doppelt so häufig wie die Gen X und Baby Boomers (48%). Gen X und Baby Boomers hingegen geben mehr als doppelt so häufig an, sich nie in einem Online-Meeting ausgeschlossen zu fühlen (86%).

Obwohl Gen Z und Millennials in der digitalen Welt aufgewachsen sind, sind sie gleichzeitig die jüngsten und am wenigsten erfahrenen Mitarbeiter:innen. Daher fehle ihnen häufig das Selbstvertrauen, um sich in Meetings zu äußern. Führungskräfte müssten sich Jabra nach dieser Altersunterschiede bewusst sein und Besprechungen dementsprechend gezielt moderieren, um eine inklusive Meeting-Kultur zu schaffen. So könnten alle Mitarbeiter:innen selbstbewusst ihre Ideen teilen und aktiv an Diskussionen teilnehmen.

Die Studie wurde weltweit mit 1.845 Personen in sechs zentralen Märkten durchgeführt, um über den Stand von hybriden Meetings sowie die größten Hindernisse und Chancen für Mitarbeitende und Unternehmen aufzuklären. Da sich hybride Arbeit auf die Gewohnheiten und Verhaltensweisen von Mitarbeiter:innen auswirke, müssten Führungskräfte ihre Arbeitsmodelle und -prozesse überdenken, um eine effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten sicherzustellen.

61% der befragten deutschen Wissensarbeiter:innen geben an, dass die Mehrzahl der Meetings, an denen sie teilnehmen, in einem geeignetem Meetingraum stattfindet – ca. 40% davon sind hybride Meetings, bei denen mindestens eine Person nicht vor Ort ist. Aktuell arbeiten mit 54% etwas mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland hybrid – im Vergleich dazu waren es im letzten Jahr nur 43%. Komplett remote arbeiten hingegen jetzt nur noch 10%.

Kamera an oder aus?

Die Frage, ob die Kamera während eines Online-Meetings ein- oder ausgeschaltet bleiben soll, werde sich immer häufiger gestellt. Wenn es darum geht, sich online als Profi zu präsentieren, scheint das Urteil von Mitarbeiter:innen klar: Die Video-Präsenz könne sich positiv auf die eigene Karriere auswirken und diese stärken.

Jabra hat in der Studie herausgefunden, dass 40% der Mitarbeiter:innen glauben, dass eine eingeschaltete Kamera ihren Eindruck von Kolleg:innen in Meetings beeinflusst. 41% der Mitarbeitenden seien sich einig, dass sichtbare Kolleg:innen in Meetings kompetenter erscheinen. Sichtbare Kolleg:innen würden zudem von 59% der Mitarbeiter:innen als vertrauenswürdiger empfunden. Allerdings fühlen sich Gen Z und Millennials, ähnlich wie bei der Frage der Ausgrenzung, in Online-Meetings häufiger unter Druck gestellt, ihre Kameras einschalten zu müssen.

Wenn Mitarbeiter:innen nicht auf ihre bevorzugte Art und Weise an einem Meeting teilnehmen können – sei es remote oder persönlich – bestehe die Gefahr, dass Vorgesetzte existierende Probleme in ihren Teams verstärken. Ungleichheiten oder negative soziale Dynamiken können somit verschlimmert werden. Demnach sollten sich Führungskräfte bewusst sein, welche Herausforderungen und Konsequenzen solche verbindlichen Richtlinien mit sich bringen.

Akzeptanz von Meeting-Technologien fördern

Zu Beginn der Pandemie mussten sich Mitarbeiter:innen weltweit an vollständig remote stattfindende Meetings anpassen. Obwohl nun Mitarbeitende vermehrt ins Büro zurückkehren, nehme bei vielen Besprechungen mindestens eine Person weiterhin aus der Ferne teil.

Die neue Studie von Jabra zeigt, dass die Akzeptanz von Konferenzraumtechnik unter den Mitarbeitenden noch gering sei. Nur ungefähr ein Drittel der Befragten aus Deutschland gibt an, dass sie für hybride Meetings die Technik im Besprechungsraum verwenden, während die restlichen 67% lieber den eigenen Laptop benutzen. Und das, obwohl 15% es tatsächlich als schwieriger empfinden, mit der Technik des Meetingraums umzugehen als mit dem eigenen Laptop. Dieser scheinbare Widerspruch lasse sich laut Jabra vermutlich damit begründen, dass hybride Besprechungen mit dem Laptop zu führen trotz allem schneller ist und weniger Vorbereitung – wie zum Beispiel einen Raum mit entsprechender Technik zu reservieren – benötigt. Zudem scheint es, dass die Mitarbeitenden keinen Mehrwert in der Konferenzraumtechnik sehen oder es sogar bevorzugen, wenn jeder den eigenen Bildschirm und die eigene Kamera hat.

Während Unternehmen weltweit ihre Meetingräume aufrüsten, sollten sie dementsprechend folgende Dinge unbedingt berücksichtigen: Essenziell sei, dass die Technologie optimal auf den jeweiligen Raum abgestimmt sowie möglichst leicht zu bedienen und schnell in Betrieb zu nehmen ist. Zudem sollten so viele Räume wie möglich mit dem gleichen System ausgestattet sein. Bei der Auswahl des Systems sollte auch beachtet werden, dass es über intelligente Funktionen verfügt, um ein natürliches und dynamisches hybrides Meeting-Erlebnis zu gewährleisten, um so die Herausforderungen der räumlichen Trennung weitestgehend zu bewältigen.

Umfassende Schulungen und Hilfestellungen für Mitarbeiter:innen seien ebenfalls von großer Bedeutung. Nur so könnten die Mitarbeitenden die Vorteile von Meetingraum-Technologien verstehen und dessen Funktionen richtig einsetzen.

„Wir alle wissen, dass ein hybrides Arbeitsmodell die Norm von Millionen von Wissensarbeitenden weltweit geworden ist“, erklärt Holger Reisinger, SVP bei Jabra. „Diese Erkenntnis birgt neue Herausforderungen und verändert die Art und Weise wie wir zusammenarbeiten. Während Mitarbeitende die Vorteile flexibler Arbeitsmodelle befürworten, haben viele Unternehmen Schwierigkeiten damit, weit verteilte Teams zu führen. Es ist demnach entscheidend, dass Führungskräfte ihren Mitarbeiter:innen notwendige Hilfsmittel zur Verfügung stellen, um so ein individuell abgestimmtes Meeting-Erlebnis zu ermöglichen. Diese Aufmerksamkeit schafft Vertrauen, stärkt die gemeinsame Entscheidungsfindung und bringt die besten Ideen hervor.“

Hinweis zur Studie:

Die Umfrage wurde online in den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland, Polen und Japan von Toluna im Auftrag von Jabra durchgeführt. Der Zeitraum der Umfrage erstreckte sich vom 13. April 2023 bis zum 21. April 2023 und umfasste insgesamt 1.845 Wissensarbeitende. Diese Online-Umfrage basiere nicht auf einer Zufallsstichprobe, daher könne keine Schätzung des theoretischen Stichprobenfehlers berechnet werden. Die Umfrage umfasse Teilnehmer:innen aus den folgenden Generationen: Gen Z (Alter 18-26), Millennials (27-42), Gen X (43-58) und Baby Boomers (59-77).

>> Die vollständige internationale Studie mit allen Ergebnissen gibt es hier.

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