Deutscher Expo-Pavillon feiert Spatenstich in Osaka, Japan

Am 10. April 2024 hat der Deutsche Pavillon auf der Expo 2025 Osaka, Kansai, Japan den offiziellen Spatenstich für das Gebäude der deutschen Beteiligung gefeiert. Bis zur Eröffnung der Weltausstellung am 13. April 2025 sollen der deutsche Bau und die Ausstellung zum Thema Zirkularität abgeschlossen sein. Der Fokus liege auf Nachhaltigkeit und einem interaktiven Besuchererlebnis.

Der Startschuss für den Bau des Deutschen Pavillons auf der Expo 2025 in Osaka ist gefallen. Am Morgen des 10. April 2024 und damit rund ein Jahr vor Eröffnung der Weltausstellung fand der Spatenstich für den Deutschen Pavillon, für den das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) verantwortlich zeichnet, auf der Insel Yumeshima statt.

Neben Dr. Dorothea Schütz, Unterabteilungsleiterin Entwicklungspolitik, besondere Außenwirtschaftsförderinstrumente Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten aus dem BMWK, sprach auch die deutsche Generalkonsulin aus Osaka, Melanie Saxinger, anlässlich des Spatenstichs. „Der Deutsche Pavillon fügt sich mit seinem Fokus auf Kreislaufwirtschaft wunderbar in das Gesamtkonzept der Expo 2025 in Osaka ein. Für die Deutsch-Japanische Zusammenarbeit zu nachhaltigen Zukunftstechnologien wird er einen wichtigen Beitrag leisten“, so Saxinger.

Hirofumi Yoshimura, Gouverneur der Präfektur Osaka, Hideyuki Yokoyama, Bürgermeister der Stadt Osaka, sowie Hiroyuki Ishige, Generalsekretär der Japan Association for the 2025 World Exposition, dem Veranstalter der kommenden Weltausstellung, seien ebenfalls anwesend gewesen. Auch Dimitri Kerkentzes, der Generalsekretär des Bureau International des Expositions, der Dachorganisation aller Weltausstellungen, nahm am Spatenstich Deutschlands teil.

Auf der an den Spatenstich anschließenden Pressekonferenz stellte die Arbeitsgemeinschaft des Deutschen Pavillons, bestehend aus facts and fiction für die Ausstellung und GL events für den Bau, die Schritte für die nächsten Monate vor. „Nach einer intensiven Planungs- und Vorbereitungszeit sind wir nun so weit, mit dem Bau zu beginnen. Die ersten Baumaterialien werden in den kommenden Wochen auf dem Grundstück des Deutschen Pavillons eintreffen. Wir werden mit dem Fundament beginnen und anschließend die Stahl- und Holzkonstruktionen der Rundbauten errichten. In einem Jahr ist der Pavillon dann betriebsbereit”, erläutert Thomas Quemin, Executive Director bei GL events.

Für Andreas Horbelt, Kreativdirektor bei facts and fiction, beginne jetzt der spannendste Teil seiner Arbeit: „Für eine erfolgreiche Länderbeteiligung auf einer Weltausstellung ist die intensive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Land und eine fundierte Themenrecherche wichtig. Jetzt geht es darum, unser Konzept zu einer realen Ausstellung werden zu lassen, die informiert, begeistert und emotionalisiert. Wir freuen uns auf die nächsten Monate der Umsetzung.“

Hintergrundinformation

Vom 13. April bis 13. Oktober 2025 findet in Osaka die nächste Weltausstellung statt. Unter dem Motto „Designing Future Society for Our Lives“ werde die Teilnahme von rund 150 Staaten erwartet. Nach Osaka 1970 und Aichi 2005 sei dies bereits die dritte Weltausstellung in Japan. Der Veranstalter rechne mit mehr als 28 Millionen Besucher:innen.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz verantworte die Koelnmesse GmbH Organisation und Betrieb des Deutschen Pavillons auf der Expo 2025 in Osaka. Konzept, Planung und Realisierung des Deutschen Pavillons liegen bei der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Pavillon Expo 2025 Osaka“ aus den Unternehmen facts and fiction (Köln) und GL events Live (Lyon) mit Unterstützung der japanischen Niederlassung. Dabei zeichne facts and fiction für das inhaltliche Konzept sowie die Ausstellungs- und Mediengestaltung verantwortlich, GL events Live und Japan für die bauliche Ausführung. Laumann / Scheßl / Weismüller übernehmen die baufachliche Begleitung des Projekts. Die Architektur und das räumliche Konzept stammen von LAVA Architects (Berlin). Das Kulturprogramm „Culture Connect“ verantworte die Frankfurter Agentur Voss+Fischer zusammen mit dem Kultur- und Medienmanager Mike P. Heisel. Das Restaurant und der Shop des Pavillons würden von 78degrees betrieben.