Event Safety Firmen – Beitrag für sichere Events

Sicherheitsfirmen: das gute Sicherheitsgefühl für Events

Die Sicherheit von Veranstaltungen gehört in die erfahrenen Hände von Profis. Dabei kommt es nicht darauf an, ob man die nächste Jahreshauptversammlung plant oder eine kleine Tagung. Ein Plädoyer unseres Autors und Regisseurs Andreas Schäfer für die Zusammenarbeit mit professionellen Sicherheitsfirmen.

KÖTTER Security(Bild: Holger Krömer)

Die Sicherheit von Veranstaltungen ist auch immer das Gefühl der Besucher. Ereignisse wie 9/11, die Love-Parade-Katastrophe 2010, das Kölner Silvester 2015 oder der Berliner Weihnachtsmarkt 2016 haben dazu beigetragen, das allgemeine Sicherheitsempfinden abgleiten zu lassen, obwohl die Fakten dafür sprechen, dass wir so sicher leben wie keine unserer Vorfahren. Es gibt gesellschaftliche Kräfte, die stark daran interessiert sind, Unsicherheit zu schaffen, weil sie dann mit rigiden Mitteln Lösungen anbieten, diese von ihnen eingeklagte, angeblich nicht vorhandene Sicherheit zu schaffen. Sicherheit ist aber ein Ding für die Vernunft und kühlen Verstand und gewissenhaft arbeitende Profis. Nicht nur in Behörden. Es gibt ebendiese Profis, deren alltägliches Brot es ist, Sicherheit zu schaffen und den Besuchern von Events ein Sicherheitsgefühl zu verschaffen, ohne sich selbst in den Vordergrund zu spielen. Bei ihnen sind Veranstalter in guten Händen.

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KÖTTER Security(Bild: Kötter Services)

Hilfreiche Berater

Die meisten in der Szene sind schweigsam. So verweist die Pressestelle des Bundeskriminalamtes, das zuständig für den Personenschutz von hochrangigen Bundespolitkern oder politischen Besuchern aus dem Ausland ist, nur auf seine gesetzliche Grundlage: „Dem Bundeskriminalamt obliegt gem. §6 BKAG u.a. der erforderliche Personenschutz für die Mitglieder der Verfassungsorgane des Bundes. Die Maßnahmen des Personenschutzes basieren auf einer individuellen und ausführlichen Gefährdungsbewertung.“ Der Rest ist Schweigen. Und sie bitten um Verständnis, dass sie zu den einzelnen Aspekten und näheren Inhalten der Gefährdungsbewertungen und den getroffenen Maßnahmen keine Auskunft geben können. Wer aber eine Veranstaltung mit der Kanzlerin u.a. plant, wird mit den Schutzmaßnahmen dann doch noch konfrontiert werden. Für entsprechende Kontrollen der gesamten Locations sollte genügend Zeit beim Ablauf einer Veranstaltung einkalkuliert werden, in der alle anderen Gewerke ruhen müssen.

Hilfreich zur Seite stehen einem Beraterinnen und Berater wie Sabine Funk oder Falco Zanini – beide auch EVENT PARTNER Fachautoren –, oder Dienstleister wie Branchenriese Kötter aus Essen, die den Papstbesuch zum Weltjugendtag mit einer Million Gäste seinerzeit abgesichert haben, was eines der deutschen Großevents der jüngeren Geschichte war.

KÖTTER Security(Bild: Kötter Services)

Kommunikation an erster Stelle

Sie wissen alle auch, dass Kommunikation an erster Stelle steht. „Die Erstellung eines wirkungsvollen Sicherheitskonzepts, das einen reibungslosen Veranstaltungsablauf und die Wirtschaftlichkeit eines erfolgreichen Events berücksichtigt, erfordert einen interdisziplinären Ansatz“, sagt zum Beispiel Andreas Kaus, geschäftsführender Direktor der zur Kötter-Unternehmensgruppe gehörenden Westdeutscher Wach- und Schutzdienst Fritz Kötter SE & Co. KG. Ein professionelles Sicherheitskonzept ist immer ein Zusammenspiel von abgestimmten Einzelmaßnahmen, die wie Zahnräder ineinandergreifen. Deshalb kommt bei der Planung und Umsetzung sinnvollerweise ein Team aus Experten für die relevanten Teilbereiche zum Einsatz. Dazu zählen der Brandschutz, Crowd Management, An- und Abreise, Abläufe mit Dritten etc. „So werden alle Aspekte rund um Safety, Security und Services in einem ganzheitlichen Konzept für die jeweilige Veranstaltung vereint“, fügt Andreas Kaus hinzu.

Im ersten Schritt erfolgt die Vereinbarung von Schutzzielen sowie der individuellen Anforderungen. Weiterhin sind die bis dato geplanten Abläufe und die vorhandene Infrastruktur zu erfassen und zu bewerten. Auf dieser Basis erfolgt die Erarbeitung aller technischen, organisatorischen und personellen Maßnahmen, um Risiken zu reduzieren und ein angemessenes Sicherheitsniveau zu erreichen. „In der Vorbereitung einer Veranstaltung stimmen wir das Gesamtkonzept mit unseren Auftraggebern, den Behörden und Diensten ab. Liegt das Einvernehmen aller Beteiligten vor, koordinieren wir die Umsetzung sämtlicher Konzeptbestandteile“, erklärt Andreas Kaus.

Dabei kommt es besonders darauf an, dass alle relevanten Szenarien bereits im Vorfeld mit geeigneten Maßnahmen bedacht und beherrscht werden. Ein hohes Maß an Kommunikation mit allen Beteiligten ist dabei essenziell, um im Ernstfall alle Maßnahmen auch umsetzen zu können. Weiterhin müssen z.B. Logistikflächen genau festgelegt und überwacht sein, damit etwa Flucht- und Rettungswege nicht verstellt werden.

Team-Zusammen-Erlären
Kommunikation ist auch beim Thema Sicherheit das A und O

Hoch sicherheitssensible Events

Es gibt besonders diffizile Veranstaltungen, bei denen die Planerinnen und Planer frühzeitig an die besondere Sicherheit der Gäste denken müssen. Das gilt nicht nur für Großevents. Dazu zählen aufgrund des Nahostkonflikts leider auch alle kulturellen Veranstaltungen mit jüdischer oder israelischer Beteiligung. BDS-Demonstranten sind unangenehm, aber die Bedrohungslage liegt in dem Fall tiefer. Hierüber ist etwa auch mit den Sicherheitsfirmen frühzeitig zu reden, was die Gestellung von Personal angeht. Ich habe schon selbst erlebt, wie sich arabischstämmige Security-Leute danebenbenahmen.

Fazit

Sinnvoll ist es, die interne wie externe Sicherheitslage en détail zu beschreiben, die Ziele festzulegen und mit allen Partnern an einem Tisch zu besprechen. Ein Aspekt, der eine ebenso sicherheitsrelevante Rolle spielt, kommt in unserem Eventgewerbe jedoch immer wieder zu kurz: der Arbeitsschutz und Arbeitszeitenschutz. Das ist jedoch ein ganz eigenes, diskussionswürdiges Thema. Events verlangen nun mal außergewöhnliche Leistungen, sollten aber niemanden überfordern!

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