Livestreaming bei Events

5 Gründe, warum Sie mit Livestreaming nur gewinnen können

In den letzten zehn Jahren haben Livestreaming und Live-Interaktion übers Internet kontinuierlich zugenommen. War es anfangs noch schwer, dafür geeignete Dienstleister zu finden, gibt es heute neben zahlreichen Streaming-Anbietern und -Plattformen sogar kostenlose Möglichkeiten, über Social Media seine Zielgruppen live zu erreichen. Trotzdem tun sich noch viele Eventanbieter – nach dem Motto „wir wollen doch unsere Veranstaltung vollbekommen“ – mit Livestreaming schwer. Nachfolgend fünf gute Gründe von Stefan Klink, Managing Partner der UnityRealtimeGroup GmbH, warum das nicht sein muss und warum Sie mit Livestreaming nur gewinnen können.

Live-Übertragung vom Huawei Stand während der gesamten CeBit 2018.
Live-Übertragung vom Huawei Stand während der gesamten CeBit 2018. (Bild: Stefan Mikolon)

Heutzutage werden wir von immer mehr Eventbetreibern auf Wunsch oder Druck ihrer Kunden zum Thema Livestreaming angesprochen. Oft bekommen wir dabei „hinter vorgehaltener Hand“ zu hören, dass beim Livestreaming womöglich kein oder doch zumindest weniger Besucher zur Veranstaltung kommen könnten. Dass das eigentlich nicht stimmen kann, liegt auf der Hand: Haben Sie schon einmal probiert, über mehrere Stunden oder einen ganzen Tag lang einen Livestream auf Ihrem Smartphone, Tablet oder Firmen-PC anzuschauen? Zwar kann man das durchaus machen, aber die Auswertungen nach unseren Übertragungen zeigen ein anderes Bild: Auch wenn die absolute Zuschaueranzahl über den Tag meist gleich groß bleibt, sind nur wenige Zuschauer auch tatsächlich die komplette Übertragung dabei – es findet ein kontinuierlicher Zu- und Abgang statt.

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Meine Erklärung dafür: Mit einem Livestream werden hauptsächlich diejenigen angesprochen, die z.B. aus Termingründen einfach nicht kommen können. Und dieser Personenkreis macht dann „Cherry Picking“ und schaut sich nur die Keynotes und Speaker an, die er oder sie unbedingt sehen will. Denn hätte er oder sie kommen können, wären sie da – schließlich sind Events, Kongresse und Tagungen auch immer Begegnungsstätten im realen Leben und das Networking hier wird selbst der beste Livestream niemals ersetzen.

Videoregie beim Livestream des Dalai Lama beim Deutsch-Amerikanischen Institut in Heidelberg 2018
Videoregie beim Livestream des Dalai Lama beim Deutsch-Amerikanischen Institut in Heidelberg 2018 (Bild: Stefan Klink)

Verschiedene Einsatzmöglichkeiten

Mit diesen Aussagen nehmen wir vielen Eventbetreibern erste Berührungsängste. Meist schließen dann die Fragen an, welche Einsatzmöglichkeiten es überhaupt gibt. Die einfachste Variante ist es, den Livestream mit einem Live-Player in eine vorhandene (Kunden-)Webseite einzubinden – wobei es keine Rolle spielt, ob das dann auf nur einer Webseite oder unzählig vielen geschieht. So oder so ist der Livestream dann öffentlich und für jeden sichtbar, der die jeweilige Webseite besucht. Soll der Livestream aber nur einer bestimmten Zuschauergruppe zugänglich sein, kann ein Passwort vorgeschaltet werden. Oftmals besteht aber zusätzlich der Wunsch zur Live-Interaktion mit den Zuschauern, weshalb dann neben dem personalisierten Log-in auch ein Live-Chat gefordert ist – hierfür gibt es einige Plattformen am Markt, die solche Features bieten. In der Regel kann dann auch eine offene oder geschlossene Anmeldung für einen vordefinierten Benutzerkreis erfolgen. Parallel zum Livestream eines Kamerabildes können hier noch Präsentationen übertragen und/oder Live-Umfragen gemacht werden. Bereits diese ganzen Features eröffnen Eventbetreibern gewinnbringende Zusatzgeschäfte.

Professionelles Kamera-Setup auf dem Huawei Stand der CeBit 2018
Professionelles Kamera-Setup auf dem Huawei Stand der CeBit 2018 (Bild: Stefan Mikolon)

Doch viele unserer Kunden, hauptsächlich große internationale Unternehmen, gehen mehr und mehr dazu über, ihre Events und Produktvorstellungen gleichzeitig auf mehreren Wegen und Plattformen in Echtzeit zu verteilen: Etwa über die eigenen Landes-Webseiten genauso wie an ihre Follower auf YouTube, Facebook und Twitter. Richtig kompliziert wird es dann, wenn die Übertragung auch noch simultanübersetzt in mehrere Sprachen sowie auf den jeweiligen landesspezifischen Facebook-Seiten erscheinen soll – was aber, soweit Know-how vorhanden ist, mit entsprechender Technik und Software eigentlich problemlos vonstattengeht. Wer als Eventbetreiber seinen Kunden diese Mehrwerte bieten kann, generiert weiteres Income.

Zusatzgeschäft über Livestreaming

Ebenfalls ein gutes Zusatzgeschäft: Über eine vorgeschaltete Bezahlplattform lassen sich mit Livestreams auch „Eintrittsgelder“ generieren – was natürlich eine gewisse Attraktivität der Veranstaltung sowie Werbung für die Übertragung voraussetzt. Last but not least begeistern sich manche Kunden auch für individuell produzierte Live-Sendungen auf Fernseh-Niveau, die dann natürlich nicht übers Fernsehen, sondern per Internet oder Intranet vor, während oder nach ihrem Event übertragen werden.

Selbst auf allerengstem Raum möglich: Mobile Videoregie im Backoffice des Huawei Stand, CeBit 2018
Selbst auf allerengstem Raum möglich: Mobile Videoregie im Backoffice des Huawei Stand, CeBit 2018 (Bild: Stefan Mikolon)

Kurzum: 5 gute Gründe, Ihren Kunden Livestreams anzubieten

1. Damit live dabei ist, wer nicht live dabei sein kann.

Ein Livestream hat etwas Vergängliches und trotzdem Exklusives: Jetzt oder nie, lautet das Motto und macht die Übertragung sehr anziehend für Zuschauer. Vor allem dann, wenn Ihr Kunde etwas völlig Neues präsentiert und die Zuschauer den allerersten Blick darauf bekommen. Ein Livestream vermittelt also das Gefühl, als Erste/r dabei zu sein, selbst wenn man nicht vor Ort auf dem Event ist.

2. Stärkere Verbindung zum Publikum

Zuschauer fühlen sich beim Livestream stärker eingebunden als z.B. beim Video-on-Demand. Live ist eben live. Hinzu kommt: Die emotionale Beteiligung beim Live-Zuschauen führt dazu, dass das Gehörte und Gesehene sich noch dauerhafter einprägt.

3. Direkter Kontakt mit dem Zuschauer

Mit einer Chat-Funktion können Zuschauer Fragen stellen und diese direkt im Livestream beantwortet bekommen – also persönlich angesprochen werden. Das stärkt die Kundenbindung und der Zuschauer fühlt sich wertgeschätzt. Letztlich wird das Image eines Unternehmens dadurch noch mehr gestärkt.

4. Kostengünstige Umsetzung möglich

Je nach Übertragungsweg, Technik und Personal kann heutzutage ein Livestream bereits sehr kostengünstig umgesetzt werden. Hinzu kommt: Bei einer Übertragung via Social Media fallen nicht einmal mehr Kosten für Datentraffic an. Eins steht fest: Für Ihren Kunden sind die Livestream-Kosten im Verhältnis zu den Gesamtkosten seines Events niedrig, für Sie können sie aber einen großen Ertrag generieren.

5. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Der Livestream schließt die Lücke zwischen Online-Videos und Fernsehprogrammen und schafft die Möglichkeit, mit Inhalten enorm kreativ umzugehen. Ob z.B. vom anderen Ende der Welt eine Person latenzfrei auf die Bühne live übertragen wird oder ob Vlogs, Interviews, Gespräche und Podiumsdiskussionen ins Programm eingebunden werden, selbst das beste Event wird damit noch einen Tick besser. Das Beste ist aber, dass Sie sich dadurch als kreativer Eventanbieter bei Ihren Kunden platzieren.


Über den Autor:

Stefan Klink
Stefan Klink (Bild: Stefan Klink)

Stefan Klink (Jahrgang 1964) bildete sich nach seiner Lehre als Elektroniker autodidaktisch weiter zum Kameramann und arbeitete über 20 Jahre für öffentlich-rechtliche und private TV-Sender. Danach baute er eine eigene Filmproduktion auf und gehörte zu den ersten Dienstleistern in Deutschland, die Livestreaming von A bis Z aus einer Hand anboten. 2010 gründete er mit Jamal Khan UnityLivestream, aus der 2015 die heutige UnityRealtimeGroup hervorging.

UnityRealtimeGroup

hat sich auf Bewegtbild und Interaktion für B2B-Kunden spezialisiert und hält dafür umfangreiche Technik, Software sowie eigene Server im Rechenzentrum Frankfurt bereit. Zu den Kunden des Dienstleisters aus dem Rhein-Main-Gebiet zählen große wie kleine Unternehmen – von Wirtschafts-, Finanz- und Pharmafirmen über öffentlich-rechtliche und private TV-Sender bis hin zu Digital- und PR-Agenturen sowie AV-Dienstleistern. Neben Consulting und Vertrieb von Hard- und Software für Livestreaming dürfte vor allem die eigene Entwicklungsabteilung einzigartig sein, die im Kundenauftrag ganz neue Livestream-Lösungen entwickelt.

www.unityrealtime.com

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