Kontroverse: Crew are People too

artlogic zu den Arbeitsbedingungen von freien Stagehands & Technikern

Die Arbeitsbedingungen von freien Stagehands und Technikern sind oftmals weit unter dem Niveau, das für die Arbeit in der Veranstaltungstechnik-Branche angemessen wäre. Simon Stürtz, Geschäftsführer bei artlogic, äußert sich zu der Kontroverse, die sich durch die unterschiedlichsten Kanäle zieht. 

Simon Stürtz, Geschäftsführer artlogic GmbH
Simon Stürtz, Geschäftsführer artlogic GmbH

Auftraggeber, die ihrer Auswahlverantwortung nicht gerecht werden und bei der Auswahl der Dienstleister nicht so genau hinsehen. Selbstständige Auftragnehmer, die Aufträge zu geringen Tagessätzen annehmen und dies durch fehlende Absicherung, Versicherungen, Altersvorsorge etc. kompensieren. Alle haben die Möglichkeit, es richtig zu machen. Die Informationen und Werkzeuge zum richtigen Handeln sind jedem zugänglich und liefern u.a. die Branchenverbände, z.B. der VPLT mit den Handlungsanleitungen. Es ist eine der positiven Nebenwirkungen der Arbeitnehmerüberlassung, dass die Absicherung und Altersvorsorge des Personals in diesem Rahmen zu 100 % geregelt ist. Gerade bei Unfällen merkt man, wie gut die Absicherung und Versorgung durch das System aus Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, Rechtenversicherung usw. funktionieren.

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Die Verantwortung liegt immer auf beiden Seiten

Aber: Auch die Selbständigkeit einzelner Techniker hat ihren Platz in der Veranstaltungstechnik. Nur müssen diese Personen ihre Verantwortung als Unternehmer ernst nehmen. Sie sollten angemessene Tagessätze verlangen und Auftraggebern freiwillig belegen, dass sie richtig abgesichert sind. Mit CrewCheck gibt es ein Portal, das dies vereinfacht und Abgrenzung über ein Zertifikat gegenüber den schwarzen Schafen schafft. Die vorhandenen Instrumente richtig zu nutzen ist Aufgabe beider – der Auftragnehmer und der Auftraggeber.

 

Lesen Sie mehr über die Hintergründe der Kontroverse um die Arbeitsbedingungen von freien Stagehands und Veranstaltungstechnikern. Hier geht es zum Hauptartikel „Crew are People too“!

Weitere Meinungen zum Thema Arbeitsbedingungen gefällig? Lesen Sie hier das Statement vom Geschäftsführer von Neumann&Müller! Und an dieser Stelle finden Sie die Ansichten des Verbandes ISDV e.V.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Gerade Artlogic muss sich doch erstmal selbst an die Nase fassen.

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  2. ich lache mich kaputt …auf der einen seite selbst munter Techniker oder freie hands zu Dumping preisen verkaufen und auf der anderen Seite fordern das techis mehr berechnen sollen…..aber , halt , da war doch was …es gibt ja eine software mit der man das alles überprüfen kann um es rechtssicher zu betreiben -wer vertreibt die wohl-???, ein Schelm wer böses oder weiteres gewinnstreben darin vermutet ..was der Branche fehlt ist eine Gewerkschaft oder Lobbyisten die in berlin die Fäden ziehen. jeder Schausteller darf mehr als die VA technik branche ……und solange Techniker für 200 rausgehen scheissen doch die grossen auf Helfer in der Überlassung …

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  3. …es heißt “sich selbst an DER Nase fassen”.

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    1. Na klar Herr Doktor Orthographie . Und den Stier packen wir auch an der Eier. Führen sie uns nicht an die Nase rum ;D

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  4. Vor 9 Jahren, frisch aus der Berufschule, selbständig und vollkommen blauäugig liess ich mich von artlogic als Lichttechniker einen Einsatztag auf eine N&M Baustelle vermitteln.
    180 Schäkel waren vereinbart. Ich wusste dass man das nicht tun soll (haben mir die älteren Techniker immer eingebläut) aber erhoffte mir auch einen Kontakt für die Zukunft bei N&M und brauchte Geld.
    Nach der Rechnungsstellung hat man mir erklärt dass man keine 180 sondern nur 10 Stunden á 17.9 Schäkel bezahlen kann.
    Ist aber auch lange her und ich kann mich nicht mehr genau erinnern, vielleicht habe ich das auch nur geträumt.
    MfG David

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