Kolumne

Die Event-Zora: Ein Laserstrahl am Ende des Tunnels

Zum Ende des Jahres geht der Event-Zora die Puste aus. Erste Zeichen von einem Burn-out? Es wird Zeit, optimistisch in das Jahr 2023 zu schauen!

Die Event-Zora

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Ho, ho, ho! Ich fasse es nicht, das Jahr ist rum. Mir gehen sowohl die Puste als auch die Worte aus. Dabei fühlen sich das Leben und die Live-Kommunikation fast normal an. Gut, in der Ukraine ist Krieg und in einigen anderen Ländern dieser Welt auch. Aber Corona ist wenigstens bei uns ganz weit weg. Dem Bundesgesundheitsminister hört niemand mehr zu. Das liegt vielleicht daran, dass ich gerade ein Lanz-, Will-, Illner- & Co-Detox mache.

Aber ganz ehrlich, ich schwöre, mir ist das recht so. Auch die Klima-Aktivistenschaft ist mir gerade gleichgültig, denn auf die hört auch niemand, egal an was sie sich festkleben. Ein Kollege dachte, die „Letzte Generation“ sei eine Coverband, und wollte sie schon für unsere Weihnachtsfeier buchen. Und ein Konzeptioner schlug ernsthaft einen Event vor, bei dem die Teilnehmenden erst Bilder malen und dann mit Lebensmitteln verunzieren, was gleichzeitig das Catering sei: San-Marzano-Tomatensuppe mit Mozzarella-Schaum als Vorspeise und Getrüffelter Langustinen-Kartoffelstampf als Hauptgang.

Zeit für Optimismus

An der Stelle dachte ich, ich bin jetzt mal raus. Ihr könnt mir mal die Kunstschnee-Buckelpiste runterrutschen oder mich kreuzfahrtschiffsweise am Silvesterabend im Mittelmeer besuchen. Ich habe den Event-Zorro gefragt, ob das ein Anzeichen von Überhitzung kurz vorm Burn-out sei? Mein geistiger Großvater und früherer Kolumnist an dieser Stelle verneinte entschieden. Dotcom-Crash, 9/11 oder Bankenkrise habe er – wie die gesamte Zunft – mitgelitten und übererlebt. Es habe immer schon einen Laserstrahl am Ende des Tunnels gegeben.

Also habe ich beschlossen, optimistisch in die Zukunft des Jahres 2023 zu schauen.

Denn die fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft (formerly known as FAMAB, aka FME) wird endlich die Relevanz bekommen, die es ökonomisch braucht, um toxische Geschäftsbeziehungen zu verhindern. Da gibt es Unternehmen, die immer noch glauben, die Agenturen und Dienstleister sollten selbst in der Inflation die gestiegenen Kosten selber tragen. Und da sind die Agenturen, die sich wundern, dass ihre himmlischen Traumjobs unbesetzt bleiben, obwohl sich längst rumgesprochen hat, wie unterirdisch die Arbeitsbedingungen sind. Word!

Ich habe heute auch kein eindringliches Wort zu Diversity, Menschenrechten oder dem Klimagedöns verloren. Denn ich will Euch nicht die Glühweinrunde auf dem Jahrmarkt der Marketingeitelkeiten verderben und mit Euch gemeinsam optimistisch ins neue Jahr schauen! Was sind denn Eure Vorsätze und Pläne, unsere überschaubare kleine Welt der Live-Kommunikation etwas besser zu machen? Hiermit beginnt die Qualifizierungsphase für den nächsten ZORA-AWARD. Wir sehen uns in neuer Frische!

Tschüssi

Eure Event-Zora

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