Die Schokoladenfabrik des Glücks: Maestrani´s Chocolarium
von Andreas Horbelt,
Temporäre wie permanente Ausstellungen setzen Themen oder Produkte räumlich so in Szene, dass Unternehmenswelten oder Markenwelten erschaffen werden, die alle Sinne ansprechen und damit nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Gewissermaßen ein Event auf Dauer. EVENT PARTNER stellt jede Ausgabe ein Projekt aus dem Bereich Kommunikation im Raum vor!
(Bild: Annika Feuss | simple | Maestrani)
Eeva Campbell, Kreativdirektorin bei Simple, im Kurz-Interview mit EVENT PARTNER:
Das Chocolarium widmet sich einer sehr grundsätzlichen Frage: „Wie kommt das Glück in die Schokolade?“ Diese Frage ist ganz früh in der Konzeptionsphase aufgetaucht und ist über den ganzen Projektzeitraum unser Leitmotiv geblieben. Die Ausstellung nähert sich der Antwort aus vielen verschiedenen Richtungen: Ein Glücksforscher führt die Frage ein, im Rohstoffraum zeigen wir, dass die Qualität der Zutaten und die Art und Weise der Herstellung Glück in die Schokolade bringt. Die Besucher machen selber Schokolade (macht definitiv glücklich!) und es gibt ein Labor für unfassbares Glück, in dem wir die Schokolade in einem raumgreifenden Experiment mit Glück aufladen. Das passiert alles immer mit einem Augenzwinkern und macht vor allem eines: Glücklich.
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Bild: Annika Feuss | simple | Maestrani
Bild: Annika Feuss | simple | Maestrani
Bild: Annika Feuss | simple | Maestrani
Bild: Annika Feuss | simple | Maestrani
Für diese Suche nach dem Glück habt Ihr eine sehr eigene gestalterische Sprache gefunden. Schon im Briefing stand: Wir wünschen uns eine Schokoladenerlebniswelt, die anders ist, denn in der Schweiz gibt es einige. Also war klar: Nicht noch eine Romantisierung mit Kupferkesseln und Holzlöffeln und „Früher war alles besser“. Unser gestalterischer Assoziationsraum ist die Fabrik, aber eben eine, die mit Glück experimentiert. Klar, dass die ein bisschen bunter, wilder und fantastischer ist.
Was macht Dich besonders glücklich an der Ausstellung? Wir haben viele kleine Interaktionen eingebaut, die einfach nur Spaß – beziehungsweise glücklich – machen. Während man dem Kakao in Südamerika beim Wachsen zusieht, kann man zum Beispiel auf einer riesigen Panflöte ein Lied spielen – mit einer Druckluftpistole. Das ist zugegebenermaßen auf den ersten Blick sinnlos, bringt aber jede Menge Freude. Und so geht es nicht nur mir, sondern (zum Glück) auch den Besuchern. Jeder, der aus der Ausstellung kommt, hat ein Lächeln im Gesicht – und das macht mich wirklich glücklich.