Non-Profit: Solidaritätsveranstaltung SOS – Save Our Souls
facts and fiction engagiert sich für die zivile Seenotrettung auf dem Mittelmeer
von Redaktion,
Seit der Gründung vor 27 Jahren engagieren sich die Mitarbeiter und Geschäftsführung von facts and fiction immer wieder pro bono für Projekte, die ihnen wichtig sind. Im Oktober 2019 ist im Rahmen dieses Engagements die Solidaritätsveranstaltung „SOS – Save Our Souls“ in der ausverkauften Kölner Philharmonie realisiert worden, deren Einnahmen an die zivile Seenotrettung gespendet wurden.
(Bild: Simin Kianmehr)
Neben vielen Künstlern war auch Pia Klemp, die Kapitänin von Sea-Watch und Iuventa, die aktuell in Italien wegen „Menschenschmuggels“ angeklagt ist, bei der Solidaritätsveranstaltung anwesend. Die Lesung aus ihrem aktuellen Buch „Lasst uns mit den Toten tanzen!“ war von großer Eindrücklichkeit, genau wie das Gespräch des Mitveranstalters Hans Mörtter mit der Kapitänin: „Es ist schön, dass ihr gut findet, was wir machen. Aber das bringt uns gar nichts. Übernehmt Verantwortung, werdet aktiv, bewegt euch!“ Jeder könne helfen, die unerträgliche Situation im Mittelmeer zu beenden: „Wir sind auch nur normale Menschen, keine Superhelden.“
Anzeige
Der bewegende Augenzeugenbericht wurden von verschiedenen musikalischen Einlagen gerahmt: Das Kölner Barockorchester, Sandra Calderón-Schwarzhaupt und ihr Mann Lázaro Calderón, Richard Bargel, Peter Licht, The Local Ambassadors und viele mehr, sie alle solidarisierten sich mit Pia Klemp und verzichteten zugunsten der zivilen Seenotrettung auf ihre Gage.
Teil der facts and fiction DNA
Solche Anliegen pro bono umzusetzen, ist ein aktiv gelebter Teil der DNA von facts and fiction. „Projekte wie Save Our Souls entwickeln eine inspirierende Eigendynamik in der Agentur,“ erzählt Jörg Krauthäuser, geschäftsführender Gesellschafter, der die Veranstaltung mit initiiert und die Beteiligung von facts and fiction angeregt hatte. „Jeder unterstützt mit den Ressourcen, die sie oder er aufbringen kann. Es entsteht ein wahnsinniger Teamspirit. Man tut sich zusammen, um etwas für die gute Sache zu schaffen.“
Insbesondere in Anbetracht der knappen Zeit war Teamarbeit gefragt. Nach der Zusage der Kölner Philharmonie blieb noch ein Monat Zeit bis zur Veranstaltung. Um möglichst viele Menschen bis zum 3. Oktober zu erreichen, unterstützte facts and fiction bei Kommunikation und Organisation: das Design, die Website, Social Media, Pressekonferenz und PR-Maßnahmen entstanden in der Agentur. Auch die Organisation und Betreuung der Künstler wurden von der Agentur übernommen.
„Solche Projekte geben deiner Arbeit einen tieferen Sinn. Trotz aller ‚Mehrarbeit‘, die SOS mit sich gebracht hat, hat es mir mindestens doppelt so viel ‚Mehrwert‘ gegeben,“ meint Freya Paintner, die die Marketingmaßnahmen des Projekts koordiniert hat. „Vielen Menschen bleibt im Alltag nicht viel Zeit, um sich neben der Arbeit ehrenamtlich zu betätigen. Oft erscheint ein Anliegen auch zu groß, um es alleine zu bewältigen. Die Möglichkeit, meine Zeit und Fähigkeiten im Rahmen der Arbeit und mit einem Team für etwas Gutes einzusetzen, tut einfach gut.“ Facts and fiction unterstützt immer wieder gemeinnützige Initiativen, ob mit Arbeitskraft oder Know-how. So wurden in der Vergangenheit beispielsweise Projekte mit den Kölner Kinderheimen oder dem Bundesverband Deutsche Tafel e.V. realisiert.
Arbeit mit Sinn
Viele wünschen sich heute, mit ihrer Arbeit etwas Gutes zu tun, die Welt aktiv mitzugestalten und Positives zu bewirken. Dietmar Jähn, geschäftsführender Gesellschafter von facts and fiction: „Wir erkennen, dass die Kreativen von morgen sich ihren zukünftigen Arbeitsplatz nicht allein nach der Höhe des Gehaltes oder aufgrund von Agentur-Rankings aussuchen. Was junge Menschen mindestens genauso anzieht, ist Arbeit mit Sinn. Viele unserer Projekte erfüllen glücklicherweise diesen An-spruch. Wenn wir darüber hinaus pro bono arbeiten, erhalten wir anstelle einer Bezahlung etwas weitaus Wertvolleres: Echte Begeisterung und Freude der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, solche Projekte umzusetzen, sich individuell zu entfalten und etwas Neues zu gestalten. Und dieser Funke springt über.“