Kommentar: Tag 1 der BOE International 2024

Same procedure as every year, dear Eventbranche? Yes, please. Am 17. Januar haben sich, wie jedes Jahr zu Beginn, die Tore der Hallen 4, 5 und 7 der Westfalenhallen Dortmund zur BOE International geöffnet und Eventdienstleister jeder Couleur wie Agenturen und Auftraggeber versammelt. Unerwartetes deutsches Winterwetter hielt, an der optischen Hallenfülle sowie privaten Absagen gemessen, dann doch einige Besucher:innen von der Anreise spontan ab, die präsenten Aussteller zeigten sich nach Tag 1 dennoch größtenteils zufrieden.

(Bild: Martina Courth)

Neu in 2024 war die Zusammenlegung von BOE Night, der traditionellen Messeparty zwischen beiden Messetagen, sowie BrandEx Awardshow, der Verleihung der bekanntesten Awards für die deutsche Live-Com-Branche. Ebenso neu war das Konzept der Preisverleihung: So konnte man nachmittags mit entsprechendem Ticket einer Live-Jurysitzung per Silent-Kopfhörer-System und Fishbowl-Konzept beiwohnen, in der entschieden wurde, welche der 176 eingereichten Awards aus der Finalrunde je eine Bronze-, Silber- oder Goldtrophäe am Abend in den Hauptsegmenten „Event“, „Architecture“ und „Fresh“ mit nach Hause nehmen durften. Das machte den Anwesenden auch ersichtlich Spaß. Die Awardshow am Abend – Party-Style innerhalb einer Stunde durchgerockt – war dann leider tonseitig so übersteuert, dass es nur schwer möglich war, den Inhalten zu folgen. Wenn man nicht durch einen leeren Magen eh derart abgelenkt war, weil das Catering vor der Show so knapp bemessen und mit langen Schlangen war, dass fast Anarchie ausbrach. Die Band Deejay Plus mit ihrer 11-köpfigen Live-Besetzung und eine versöhnliche Currywurst retteten den Abend aber dann doch wieder.

Man habe sich ganz bewusst für eine attraktive Show inklusive Würdigung der Personen anstatt ausführlicher Erklärung der Projekte entschieden, so fwd:-Vorsitzender Markus Illing von Voss+Fischer. Wer Interesse an einem Deep Dive der Projekte hat, kann dies parallel zu Messetag 2 öffentlich diskutieren.