Kommunikation im Raum: IAA 2019 – tisch13 für Porsche
von Jean-Louis Vidière ,
Die Kommunikation im Raum hat eigentlich nur ein Ziel: Die sinnvolle Begegnung von Menschen mit Themen. Es entstehen begehbare bespielbare Themenwelten, wo unsere Wahrnehmung ganzheitlich eingenommen wird. Gewissermaßen Events auf Dauer. EVENT PARTNER stellt regelmäßig ein Projekt aus diesem Bereich in einem Kurzinterview vor. Im Folgenden geht es um den Porsche Stand auf der IAA 2019 umgesetzt u.a. von tisch13.
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Pat Kalt, Managing Partner bei tisch13, im Kurz-Interview:
Pat Kalt: Studium der Literatur- und Kunstwissenschaft sowie Geschichte an der Universität Basel 2000 bis 2005, Studio- und Projektleitung bei Olafur Eliasson Berlin , 2005 bis 2013 Head of Creation und Managing Partner bei Expolab München. Seit 2013 bei tisch13 als Creative Director und Managing Partner.
Was macht Sie stolz auf Ihre Arbeit, Herr Kalt?
Dass wir es in einer tollen Teamleistung mit unseren Partnern und der Fachabteilung bei Porsche geschafft haben, einen neuen zeitgemäßen Messeauftritt für Porsche zu kreieren. Das Konzept ist tatsächlich eine fast komplette Neuentwicklung und lässt die Marke moderner, jünger, nahbarer, offener und interaktiver wirken. Bisher haben wir von sehr vielen verschiedenen Stakeholdern – extern sowie intern – sehr positive Rückmeldung erhalten.
Auch die räumliche Aufteilung der Fahrzeuge ist sehr neu: Wie entstand sie?
Wir haben drei sehr unterschiedliche Konzeptansätze entwickelt, alle aber mit sehr viel Inszenierungsraum für den neuen vollelektrischen Porsche Taycan. Realisiert wurde schlussendlich das Konzept, das das komplette Zentrum des Standes zu einer einladenden Taycan-Area ausgestaltet und alle anderen Modellreihen in einer Art Galerie im OG anordnet. Konsequent, wie wir finden, und sehr übersichtlich und erlebbar für die Besucher.
Und wie lautet die Gestaltungsidee?
Weg von einer klassischen Messearchitektur mit Rückgebäude und Fassaden hin zu transparenteren und offeneren Raumsituationen. Dynamik und Leichtigkeit spielen dabei eine zentrale Rolle für die Marke: Wir lösen den Baukörper auf und laden dadurch das Publikum viel stärker ein, den Stand zu erleben und zu entdecken. Und mit der prominenten zweiten Bühne im hinteren Bereich schaffen wir zusätzlich einen Moment zum Verweilen und zum Dialog.
Welche Zukunft hat die IAA in Ihren Augen?
Sie muss eine offene Plattform für alle werden, die das Thema Mobilität der Zukunft umtreibt. Weniger Produktleistungsschau, mehr zeitgemäße Convention und Event.