Für Locationbetreiber & Veranstalter: So vermeidet man politische Fallstricke!
von Thomas Waetke, Christian Raith, Artikel aus dem Archiv
Politische Inhalte auf einer Veranstaltung mag nicht jeder: Auch Vermieter von Locations, Veranstalter, Dienstleister usw. können ein Interesse daran haben, im Vorfeld zu wissen, ob die Veranstaltung politisch durchsetzt ist oder nicht. Und was ist eigentlich versicherbar, wenn durch politisch motivierte Gründe eine Veranstaltung ausfällt?
Bei der Vermietung von Räumlichkeiten gibt es einen großen Unterschied zwischen privatwirtschaftlich agierenden Vermietern und Vermietern, die zur “öffentlichen Hand” gehören oder ihr zumindest so nahe stehen, dass sie zu ihr gezählt werden. Während der privatwirtschaftlich auftretende Vermieter sich seine Vertragspartner je nach Gusto frei aussuchen kann, unterliegt der Vermieter der öffentlichen Hand, gewissen Bedingungen, die er bei der Wahl des Vertragspartners berücksichtigen darf bzw. muss.
Anzeige
Was muss man also als Location-Vermieter der öffentlichen Hand beachten? Mit wem darf bzw. muss man einen Vertrag schließen, wen darf man als Mieter abweisen?
Doch auch für Veranstalter kann die Lage heikel werden: Beispielsweise, wenn der auftretende Künstler seine Zeit im Rampenlicht für politische Botschaften missbraucht oder wenn sich eine geplante Veranstaltung mit Gegenwind oder sogar Drohungen konfrontiert sieht …
Auch für Versicherer ist das Thema der politischen Veranstaltungen ein schwieriger Part. Einerseits will man den Kunden Versicherungsschutz bieten und dafür auch Prämien einnehmen, auf der anderen Seite möchte man mit gewissen politischen Aussagen keinesfalls in Verbindung gebracht werden. Was also tun?