Tipps & Tricks: So wählt man die optimale Standfläche auf einer Messe aus
von Sylvia Koch , Artikel aus dem Archiv
Auf einer Messe Präsenz zu zeigen, ist teuer. Dementsprechend möchten Unternehmen ihr Geld gut angelegt wissen und nach der Veranstaltung entsprechende Erfolge sehen. Ein erster Schritt auf diesem Weg ist die Wahl der richtigen Messestandposition. Wir geben Tipps, wie man die geeignete Standfläche auswählt!
Was richtig oder falsch ist, liegt meist im Auge des Betrachters. Eine Redewendung, die ihre Bedeutung auch auf einer Messe nicht verliert. Denn was dem einen eine besonders gute Standfläche zu sein scheint, ist für den anderen ein absolutes No-Go. Gründe für eine unpassende Messefläche gibt es viele: Auf dem einen Stand würde man mit dem direkten Wettbewerber Messewand an Messewand stehen, auf dem anderen findet man sich im völlig falschen Umfeld wieder. Aus Besuchersicht sollte man sich jedoch grundsätzlich um einen Stand in einem Bereich bemühen, der ein Angebot abdeckt, das zum eigenen Portfolio passt. Denn gerade bei großen Messen haben Auftraggeber oft nicht genügend Zeit, um alle Hallen abzugehen, sondern fokussieren sich auf das Segment, das sie besonders interessiert. Eine Platzierung in einem anderen Bereich wäre daher suboptimal.
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Alle Aussteller sind gleich, nur manche etwas gleicher
Grundsätzlich sind alle Aussteller einer Messe gleich. Allerdings werden bekannte Unternehmen oder solche mit einer großen Standfläche in der Regel bevorzugt. Kleineren Ausstellern mag das ungerecht vorkommen, aus Veranstaltersicht bietet dieses Vorgehen jedoch klare Vorteile – und auch kleinere Messestände profitieren davon. Für den Veranstalter ist es logischerweise einfacher, eine Fläche an einen einzelnen Aussteller zu vermieten als an 50 kleinere. Für die kleineren Messestände ergibt sich der Vorteil während der Messe: Durch ihren Namen und ihre Marketingaktivitäten locken große Unternehmen zahlreiche Besucher auf eine Messe, die unweigerlich auch an den anderen Messeständen vorbeilaufen müssen. Ein Stand in der Nähe eines größeren Wettbewerbers ist demnach nicht die schlechteste Option.
Gefahrenzonen in einer Messehalle erkennen
Jede Messe hat sie: Die Bereiche, in die sich kaum ein Mensch verirrt und die eher abschreckend denn einladend wirken. Ein Blick auf den Hallenplan der Vorveranstaltung hilft oftmals weiter, solche schwierigen Bereiche zu erkennen. Ein Hinweis auf solche Problemzonen sind beispielsweise Ruhebereiche, die in einigen Fällen als Lückenbüßer herhalten, wenn kein Aussteller diese Fläche belegen wollte. Besondere Vorsicht sollte man auch walten lassen, wenn eine Halle bei der Vorveranstaltung nur zur Hälfte vermietet war.
Wer einen geeigneten Standplatz auf einer Messe sucht, sollte auch schon einmal von dem Rechtsdrall vieler Messebesucher gehört haben: Demnach bewegt sich ein Großteil der Gäste nach der Eingangstür nach rechts. Bei großen Hallen kann das dazu führen, dass die Areale auf der linken Seite etwas schlechter frequentiert sind. Eine besonders hohe Besucherfrequenz wartet dagegen in den Übergängen zwischen Hallen. Dadurch entsteht allerdings auch ein größerer Geräuschpegel, während die Hektik zielstrebiger Besucher oft Unruhe in der unmittelbaren Umgebung verursacht.