Ob im Datenschutz, auf Reisen oder Veranstaltungen: Das Thema SICHERHEIT wird groß geschrieben. Doch wie gut sind Unternehmen auf die gestiegenen Sicherheitsanforderungen eingestellt? Wie sieht es beim Datenschutzrecht aus? Und wie sicher fühlen sich die Besucher persönlich auf Veranstaltungen? Unsere nicht repräsentative Umfrage gibt Antworten!
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1. Welchen Stellenwert hat Veranstaltungssicherheit in Ihrem Unternehmen?
Gut zu wissen! Bei 58,5 % unserer Umfrageteilnehmer hat die Sicherheit im Unternehmen oberste Priorität. Bei weiteren 39 % wird sie noch in ausreichendem Maße berücksichtigt. Lediglich 2,4 % geben zu, dass an die Sicherheit nicht allzu viele Gedanken verschwendet werden.
2. Sicherheit bei Veranstaltungen kann jeder – irgendwie. Gibt es in Ihrem Unternehmen entsprechende Richtlinien?
Auch hier kann man aufatmen, wenn auch noch ordentlich Luft nach oben ist: In 56,1 % der Unternehmen gibt es bereits Richtlinien, um die Sicherheit auf einer Veranstaltung zu gewährleisten. Dagegen gibt es noch ganze 26,8 % unter den Unternehmen unserer Umfrageteilnehmer, die keine Richtlinien vorweisen können. 17,1 % waren sich ob dieser Frage unsicher (, haben sich nach der Beantwortung dieser Frage aber sicherlich erkundigt J ).
3. Wird die Einhaltung der Sicherheitsregeln regelmäßig überprüft?
Auch hier ist noch Luft nach oben, denn die besten Richtlinien helfen nicht weiter, wenn sie nur semioptimal durchgeführt werden. Bei 61 % der Unternehmen werden die Sicherheitsmaßnahmen in regelmäßigen Abständen kontrolliert. 31, 7 % arbeiten mit unregelmäßigen Überprüfungen, während glücklicherweise sehr geringe 7,3 % ohne Kontrollen arbeiten.
4. Wie stark beeinflusst Sie das Thema Sicherheit bei der Planung und Durchführung einer Veranstaltung?
Chapeau! 61% haben das Thema Sicherheit in ihrem Workflow gut integriert, 9,8% werden von den Maßnahmen in ihrem täglichen Arbeitslauf verhältnismäßig wenig gestört. Dass er oder sie jedoch gar nicht von den Maßnahmen beeinflusst wird, konnte keiner unserer Umfrageteilnehmer von sich behaupten. Nur 29,3 % beeinflusst das Thema schon eher, aber: Sicher ist eben sicher.
5. Greifen Sie auf externe Dienstleister beim Thema Sicherheit zurück?
Hier lässt sich ein eher ausgeglichenes Bild ablesen: Während zusammengezählt 53,6 % regelmäßig bzw. immer öfter auf externe Dienstleister zurückgreifen, setzen 46,4% selten oder nie auf externe Kräfte.
6. Haben Sie sich als Besucher einer Veranstaltung schon einmal unsicher gefühlt?
Auch hier scheint ein eher ausgeglichenes Bild vorzuherrschen: 26,8% unserer Umfrageteilnehmer haben sich auf einer Veranstaltung noch nie unsicher gefühlt, während derselbe Anteil angibt, sich erst einmal wegen eines kleineren Umstandes behelligt gefühlt zu haben. Ganze 46,3% haben jedoch bereits negative Erfahrungen gemacht.
7. Ist Ihr Unternehmen auf die Herausforderungen der DSGVO gut vorbereitet?
Ist Ihr Unternehmen auf die Herausforderungen der DSGVO gut vorbereitet?
Fühlen Sie sich persönlich in Sachen DSGVO fit?
Natürlich zählt auch der Datenschutz zur Sicherheit von Veranstaltungen und auch hier lässt sich ein mehrheitlich positives Bild zeichnen, auch wenn der Bedarf an weiterer Unterstützung groß ist: Über die Hälfte (56,1%) der Unternehmen unserer Teilnehmer sind sehr gut auf die Herausforderungen der DSGVO vorbereitet. Bei ca. einem Drittel (34,1%) könnte es jedoch noch etwas besser laufen, während 9,8% nicht den Eindruck haben, dass ihr Unternehmen für die Zukunft mit der DSGVO gewappnet ist.
Persönlich fühlen sich 22% der Umfrageteilnehmer in Sachen DSGVO sehr fit, 53,7% wünschen sich zusätzlich jedoch noch ein wenig Unterstützung. 22% geben zu, dass es besser sein könnte.
Von mangelhaftem Crowdmanagement und unsachgemäßem Fliegen
Die „Sicherheit auf Veranstaltungen“ ist ein Thema voller Extreme. Zwischen totaler Unterschätzung und einem nahezu dogmatischen Mantra sind alle Meinungen vertreten und führen mitunter zu gefährlichen Situationen – schließlich glaubt jeder von sich, es richtig zu machen. Zu viel Zeit- und Kostendruck gehen jedoch oft zu Lasten der Sicherheit, Planungsmängel können nicht mehr berücksichtigt werden, Prozess- und Veranstaltungsabläufe nicht geprobt und Technik wird nicht korrekt oder nur unzureichend installiert.
Zur Sicherheit gehört jedoch auch und besonders umsichtiges Handeln! Wo man damit anfangen kann, zeigen die Erfahrungen unserer Umfrageteilnehmer:
Nachlässige Einlasskontrollen
Unterqualifizierte, unterbesetzte oder fehlende Security / Personal
unbesetzte Sicherheitsschwerpunkte
fehlende Wellenbrecher
fehlende, nicht ausreichend gekennzeichnete und/oder versperrte Fluchtwege
Stolperfallen
Mangelhaftes Crowd Management
Fehlende Absperrsysteme
Unsinnig platzierte Absperrsysteme wie Betonpoller gegen eventuelle Terrorgefahr, die die Zufahrt für Rettungs- und Sicherheitskräfte verschließen
Katastrophale Ausführung von Bauten, besonders bei Open Air Veranstaltungen
Mangelhaftes Crowd Management
Naturereignisse wie Gewitter, vor allem aber Wind
Fehlende Notausgänge und unübersichtlicher Notfall Plan
unsachgemäßes “Fliegen” von VA-Technik über dem Zuschauer- und auch Bühnenbereich
nicht oder unzureichend gesicherte VA-Technik bzw. unsachgemäßes Handling von Equipment (Kabel, Unterkonstruktion von Podestflächen, angeschlagene Lasten mittels Kettenzug ohne Sekundärsicherung bzw. ohne Tothängen
Open-Air-Bühnen ohne Ballastierung, Sonnenschirme und Gastrozelte, die mehr als einmal umfallen, Werbefähnchen, die umhertreiben,
kein zertifiziertes Equipment im Einsatz
schlechte Kommunikation während eines Events
Gastronomen mit lebensgefährlichen und völlig verbotenen Flüssiggasanlagen
In der prallen Sommersonne gelagerte – und in der Lage auch benutzte – 20L-Ballongasflaschen