Dithmarscher Lokalpatriot mit besten Kontakten

Walter System: 360-Grad-Betreuung für die Kunden

Der Hauptsitz von „Walter System Event Production“ ist in Marne auf dem „platten Land“. Doch der Aktionsradius des Unternehmens reicht über die Grenzen Norddeutschlands hinaus: Zusammen mit seinem Team stemmt Olaf Walter Veranstaltungen von „ganz exklusiv“ bis zu Open-Airs mit rund 20.000 Besuchern.

NDR Sommertour
NDR Sommertour (Bild: Georg Hundt)

Er sei zu hundert Prozent „Dithmarscher“, sagt Olaf Walter, 47, von sich. Auch deshalb zeichneten ihn „Beharrlichkeit, Geradlinigkeit und Ehrlichkeit“ aus. Tatsächlich wurde der erfolgreiche Geschäftsmann 1972 ebendort im Nordwesten Hamburgs geboren, machte sich bereits ein Jahr vor seinem Abitur mit 19 selbstständig. Fürs Studium pendelte er dann regelmäßig nach Hamburg. Aber sein Lebensmittelpunkt blieb immer der Landkreis zwischen Nord-Ostsee-Kanal, Eider und Nordsee, wo er auch heute noch mit seiner Familie wohnt und den Hauptsitz seines Unternehmens „Walter System GmbH Event Production“ im Städtchen Marne hat.

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Und auch wenn die Kunden seiner Agentur heute in ganz Deutschland zu finden sind, so lässt sich eine gewisse Tendenz fürs Norddeutsche doch nicht verleugnen. Der NDR etwa gehört seit Bestehen der Agentur vor 28 Jahren zu den Kunden. Für den Sender veranstaltet Olaf Walter mit seinem Team regelmäßig die Sommertouren durch Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Im Norden verwurzelt – das zeigt sich auch an Projekten wie der Eröffnung des Cruise Gates Steinwerder Hamburg oder an der Feier „70 Jahre Schleswig-Holstein“ in Eutin. Und auch die Dauerausstellung Helmut Schmidt im Hamburger Flughafen-Gebäude wurde vom „WS“-Team realisiert.

Olaf Walter
Olaf Walter (Bild: Jakob Jürgensen )

Mit wenigen Leuten viel klären

Ob eine kleine, sehr exquisite Feier mit handverlesenen Gästen oder ein Event mit über 100.000 Besuchern wie die „Airport Days“, die er für den Hamburger Flughafen und Lufthansa Technik einige Male auf die Beine stellte – Olaf Walter betont, dass seine Kunden eine „360-Grad-Betreuung“ bei Walter System erhalten. „Bei uns kann man mit ganz wenigen Leuten viel klären“, so der Selfmademan, der mit 20 festen und etwa hundert freien Mitarbeitern rund 200 Veranstaltungen im Jahr betreut.

„Unsere Kunden haben einen durchgehenden Ansprechpartner von der Konzeption bis zur Realisierung, eine Anlaufstelle, die alles koordiniert. Aus meiner Sicht ist das die Basis für eine hohe Effizienz und infolgedessen eine Kostenersparnis durch gebündelte Kompetenzen.“ Hundertprozentige Budgettreue verspricht Olaf Walter denn ebenso wie die Tatsache, dass die kreativen Ideen seiner Agentur garantiert realisierbar seien.

„Es gibt kein Format von ganz exquisit und ausgefallen bis richtig groß, das wir für unsere Kunden nicht realisieren können“, meint Olaf Walter selbstbewusst. Dazu gehören Events für die Stiftung Deutsche Sporthilfe wie die Verleihung des „Juniorsportler des Jahres“ u.a. in der Völklinger Hütte, den Düsseldorfer Rheinterrassen und im World Conference Center in Bonn und auch die der „Goldenen Sportpyramide“, u.a. im Berliner Hotel Adlon Kempinski. Ebenfalls die Umsetzung des Schleswig-Holstein Netz Cups, des legendären Langstreckenrennens der internationalen Ruderachter mit dem Ziel Rendsburg: „Dafür muss der Schiffsverkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal jedes Mal auf einer Länge von 12,7 Kilometer pausieren. Dank der großartigen Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern, Partnern und den umliegenden Kommunen hat das bisher immer super geklappt.“

Nationale Förderer Lounge_Ball des Sports
Nationale Förderer Lounge beim Ball des Sports (Bild: Olaf Walter)

Fünf Säulen für einen Rundum-Service

Auf fünf Säulen steht Walter System: den Unternehmensbereichen Event-Konzeption und Inszenierung, Produktion, Fachplanung & Veranstaltungssicherheit, Event-Realisierung, Veranstaltungstechnik, Messebau & Setbau sowie Design, Raum- und Bühnendesignkonzepte/Visualisierung. „Damit sind wir Agentur und Technikdienstleister in einem“, sagt er nicht ohne Stolz, und auch, dass das Ganze zu hundert Prozent auf Eigenkapital fußt. Olaf Walter: „Ich muss mich mit niemandem abstimmen, wir können absolut frei agieren, das ist in meinen Augen ein großer Vorteil.“

Seinen ersten Job, noch als Mittelstufenschüler, nahm er als DJ an, später folgten Moderationen und irgendwann kam auch noch der technische Part dazu. Das alles neben dem Studium … aber mit 27 war damit erst einmal Schluss. „Da habe ich meine Grenzen gespürt, hatte so etwas, das man heute vermutlich Burnout nennen würde“, erklärt der zweifache Familienvater. „Daraus habe ich gelernt. Heute erkenne ich die Signale sofort, weiß, wie ich damit umgehen muss.“

Als Chef sei er immer ansprechbar. Ja, er habe hohe Ansprüche an sich und sein Team, aber dennoch könne jeder jederzeit auf ihn zugehen, wenn es hakt, wenn es etwas zu besprechen gebe: „In unserem Job ist oft ‚Dampf aufm Kessel‘, da muss man aufpassen, dass die Balance nicht zu kurz kommt. Ich bin geradeaus, sage, was ich denke, aber das heißt nicht, dass ich immer mit dem Kopf durch die Wand muss.“ Wichtig sei ihm, Erfahrung weiterzugeben, seine Mitarbeiter zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen.

Schleswig-Holstein-Netz-Cup
Schleswig Holstein Netz Cup (Bild: Olaf Walter)

Nachhaltiger Unternehmer

2017 hat sich Walter System „fairpflichtet“, dem ersten Nachhaltigkeitskodex in der deutschen Veranstaltungswirtschaft angeschlossen. „Ich habe mich schon immer als ‚nachhaltiger Unternehmer’ verstanden“, meint Olaf Walter. So lege er etwa Wert darauf, dass unnötiger Energieverbrauch vermieden werde und die Mitarbeiter durch ein betriebliches Vorschlagswesen in möglichst viele Prozesse einbezogen sind. „Ebenso wichtig ist mir, dass wir eine gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, etwa, indem wir Schülern Praktika ermöglichen und regional auch als Sponsor aktiv sind.“

Eine Garantie auf Erfolg gibt es nicht. Das weiß auch Olaf Walter, dennoch ist er zuversichtlich, dass sein Unternehmen, das auch ein Büro in Hamburg unterhält, weiter expandiert: „Wir wollen nicht auf Teufel komm raus wachsen, sondern substanziell, sodass auch die nächste Generation, die hier die Zügel übernimmt, daran Freude hat.“ Dass er auch dann noch mit seinen vielen hundert Kontakten in die Branche und zu Entscheidern in Wirtschaft und Politik das Unternehmen unterstützen könne – das wäre eine Option, meint er vielsagend.

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