Berufe quer durch die Eventbranche

Event-Jobs im Portait: Kai Marquardt Hygienebeauftragter für Veranstaltungsmanagement

Die Veranstaltungsbranche steht – trotz Corona-Pandemie – nicht still, auch neue Eventjobs werden geboren: Kai Marquardt, Teamleiter Projektmanagement bei Neumann&Müller Veranstaltungstechnik (N&M), hat sich als Hygienebeauftragter für Veranstaltungsmanagement weiterqualifiziert.

Kai Marquardt
Kai Marquardt (Bild: N&M)

Ein paar Fakten zu Ihrem privaten Hintergrund …

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Kai Marquardt: Ich bin 46 Jahre alt und wohne in Hannover. Wir haben das Glück, mitten in der Stadt zu leben und doch im Grünen, weil wir einen großen Garten mit altem Baum bestand „um uns herum haben“. Ich wohne zusammen mit meiner Frau und unserem Sohn, der uns ordentlich auf Trab hält. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie und Freunden, gehe gerne Tennis spielen und trainiere die Fußballmannschaft meines Sohnes.

Wie ist Ihre aktuelle Jobbezeichnung?

Marquardt: Teamleiter Projektmanagement und – ganz frisch absolviert – mit der Qualifikation „Hygienebeauftragter für Veranstaltungsmanagement“ bei N&M.

Was sind Ihre Aufgaben im Job?

Marquardt: In der N&M-Niederlassung Hannover leite ich ein Team von Fachplanern und Technischen Leitern für die Technische Projektleitung von Veranstaltungen. Wir führen verschiedene Veranstaltungsformate für unsere Kunden durch, vom Unternehmensevent über den Messestand und die Hauptversammlung bis zum Kongress, von der Streaming-Lösung bis zum Digital-Live-Event. Diese werden mir von unseren Projektleitern übergeben, und in speziell zusammengestellten Teams setzen wir die Ideen und Konzepte in Technik um. Darüber hinaus beraten wir auch unsere Projektleiter-Kollegen und Kunden in kreativen Prozessen und visualisieren die Ideen in unserem Inhouse-Studio. Um Events für unsere Kunden unter den geltenden Corona-Auflagen möglich zu machen, erstelle ich derzeit vor allem auch maßgeschneiderte Hygienekonzepte – und zwar nicht nur für unsere internen Abläufe, sondern auch für komplette Veranstaltungen, denn der gesundheitliche Schutz von Besuchern und Mitarbeitern steht für uns jetzt noch stärker im Vordergrund.

Welche schulische/berufliche Laufbahn haben Sie bis heute durchlaufen?

Marquardt: Nach dem Abitur habe ich meinen Zivildienst in einem alternativen Veranstaltungszentrum als „Technik- Zivi“ geleistet. So hatte ich die ersten Berührungspunkte mit der Durchführung von Konzerten und Theaterstücken. Danach ging ich für ein Jurastudium nach Marburg, das ich mir durch Jobs als Lichttechniker für Konzerte, Messen und Theaterfestivals finanzierte. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich nach vier Semestern das Studium aufgegeben habe und Fulltime als Freelancer gearbeitet habe. Dazu kamen noch „Ausflüge“ als Tourmanager und im Bandmanagement. Ende der 1990er Jahre habe ich dann als einer der Ersten einen Lehrgang zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik absolviert. Im Jahr 2000 war die Expo in Hannover und ich durfte in meinem ersten Job als Technischer Leiter den Deutschen Expo-Pavillon betreuen. In dieser Funktion habe ich nachfolgend Projekte in der ganzen Welt für diverse Technikfirmen und Planungsbüros umgesetzt und war einige Jahre Teil des „holodeck“ in Hannover.

Passend zur Geburt meines Sohnes bekam ich 2013 ein spannendes Jobangebot von N&M, das ich, ohne groß zu überlegen, angenommen habe. Im Juni konnte ich den ersten Lehrgang zum „Hygienebeauftragten für Veranstaltungsmanagement“ absolvieren, der in Deutschland angeboten wurde, damit wir intern bestens gewappnet sind und auch unsere Kunden hier kompetent bei der Umsetzung von Veranstaltungen beraten können.

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit besonders Freude, was würden sie ändern wollen?

Marquardt: Besonders Freude an meiner Arbeit macht mir das Teamwork. Gemeinsam in relativ kurzer Zeit und zur Freude der Kunden und Zuschauer mit einem kompetenten und netten Team etwas entstehen zu lassen, ist für mich einfach schön. Es macht Spaß, immer wieder aufs Neue Ideen zu entwickeln und dann umzusetzen, Lösungen zu finden und in einer guten Atmosphäre zu arbeiten. Ich bin total froh, dass ich das bei N&M und speziell in Hannover erlebe. An meiner derzeitigen Arbeit würde ich nichts ändern wollen. Generell wünsche ich mir für unsere Branche einfach eine jetzt wieder kraftvolle Entwicklung, und dass wir trotz Pandemie und unter neuen Vorzeichen mit Unternehmensveranstaltungen loslegen können.

Wie wichtig ist Ihnen (Ihre) Arbeit allgemein?

Marquardt: Ich arbeite gerne, und auch der Austausch mit meinen Kollegen ist mir sehr wichtig. Daher hat die Arbeit einen hohen Stellenwert für mich. Ich kann aber auch gut mal nicht arbeiten, Urlaub machen, bei Sport und guter Lektüre abschalten – und dann freue ich mich, wenn es wieder los geht. Wo sehen Sie sich in der Zukunft, privat und/oder beruflich? Marquardt: Das ist derzeit natürlich sehr schwer zu beantworten, weil es wirklich eine Kernfrage ist, wie sich die Branche aus der Corona-Krise heraus entwickelt. Aber ich sehe mich in Zukunft weiterhin bei N&M und in meinem Team in Hannover. Und privat möchte ich mehr Tennis spielen.

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