„Wenn du eine Idee hast, von der du denkst, ‚Das wäre genial, aber das ist unmöglich!‘ – dann komm damit zu uns“, so lässt sich der Anspruch von Late Night Concepts wohl zusammenfassen. Der Produktionsdienstleister hat sich zum Ziel gesetzt, in seinen drei Geschäftsfeldern Eventdesign, Eventbau und Eventtechnik nichts Geringeres als das Beste anzubieten. Dabei umfasst das Portfolio von Late Night Concepts neben Messeauftritten auch Preisverleihungen und Tagungen. Im Bereich Eventdesign bieten die Spezialisten unter anderem 3D-Programmierung und die Vorproduktion von Time Code Shows an. Im Vordergrund stehen jedoch ganz klar die Bühnenevents. Hier kann sich vor allem die hauseigene Werkstatt in Sachen Aufbau und Requisiten austoben: Im Stil einer Manufaktur werden dort hochwertige Einzelstücke gefertigt.
Auch in Sachen Technik setzt das Produktionsunternehmen auf Qualität statt Masse: Auf Lager hat Late Night Concepts nicht hunderte Exemplare der gleichen Lampe, sondern die aktuellsten Modelle und besondere Ausführungen der Veranstaltungstechnik. Ebenso erhält man bei Messeständen von den Profis aus Werne kein Einheitskonzept, sondern Sonderbauten mit eigenem Charakter. Damit diese dennoch nachhaltig sind, werden sie so konzipiert, dass sie auch mit wenig Aufwand noch in anderem Rahmen wieder eingesetzt werden können. Nur einen Bereich gibt es, in dem Late Night Concepts auf Standardisierung setzt: Das von Geschäftsführer Ingo Kaiser eigens entwickelte und patentierte Transportsystem „Cargo Cart“. Dabei handelt es sich um ein modulares, an Flight Cases angelehntes Logistiksystem, das sich flexibel an die jeweiligen Bedarfe der Veranstaltung anpassen lässt.
Altes Gewerbegebiet wird neu belebt
Den nächsten großen Coup plant Late Night Concepts nun an seinem neuen Standort im westfälischen Lünen: Das Unternehmen hat hier einen großen Teil eines Gewerbegebietes aufgekauft, der unter anderem ein denkmalgeschütztes Backsteingebäude beinhaltet, in dem früher die Kantine der Eisenhütte Westfalia untergebracht war. Dieses charmante Herzstück des Geländes möchte Late Night Concepts auf Vordermann bringen und beispielsweise für Coworking Spaces und Begegnungsstätten nutzen. Daran angeschlossen werden mehrere große Hallen entstehen, in denen sowohl die Werkstatt als auch Lagerräume, Büros, Produktions- und Veranstaltungsflächen sowie ein kleines Studio für Programmierung und Design Einzug finden sollen. Mit einer Deckenhöhe von 10 Metern und einer Deckenlast bis zu 20 Tonnen sowie der komplett ausgebauten Infrastruktur bietet das darin geplante Atelier die Möglichkeit, Bauten im Vorfeld zu testen und Ideen direkt am Werk weiterzuentwickeln. Das Atelier bekommt zudem einen für Akustik und Einbauten besonders vorteilhaften Theaterboden und kann als Probenhalle vermietet werden.
Ursprünglich sollte der Standort für Late Night Concepts lediglich den eigenen, erhöhten Platzbedarf decken und die Möglichkeit bieten, die eigene Arbeit unter idealen Bedingungen auszuführen. Schließlich entschloss man sich jedoch, den Umfang des Standorts noch größer zu planen und einen modernen Campus einzurichten, auf dem sich auch andere Dienstleister und Kreative ansiedeln und voneinander profitieren können. So wurden Kapazitäten für Mietflächen aufgenommen und das gesamte Konzept unter dem Firmennamen „Erlebnisreich“ zusammengefasst. Ziel des Erlebnisreich-Campus ist es unter anderem, Lünen als Standort attraktiver zu machen und der Region, die seit dem Ende des Kohlebergbaus an Bedeutung zu verlieren droht, eine neue Perspektive als Medienstandort zu verleihen. Davon erhofft sich Geschäftsführer Ingo Kaiser, insbesondere junge Talente am Standort zu halten und ihnen zukunftsfähige Aussichten zu bieten.
Nutzungsmöglichkeiten für Trainings im Automobilbereich oder Schulungen für Caterer
Mit dem neuen Campus positioniert sich Late Night Concepts als Innovationstreiber in der Region. Dafür werden auch Elemente eingeplant, die in Zukunft für die Infrastruktur immer wichtiger werden, wie eigene Ladesäulen für Elektromobilität. Mit seinen Kapazitäten und der modernen Ausstattung kommt der Standort, dessen erster Bauabschnitt 2020 fertiggestellt werden soll, auch für Tagungs- und Trainingsveranstaltungen in Betracht. Für Kunden aus dem Automobilbereich ist beispielsweise eine Dynamik-Fahrfläche in unmittelbarer Nähe erreichbar, während Überlegungen, einen Gastronomiebereich in der Alten Kantine einzurichten, Schulungen für Kochprofis und Caterer möglich machen könnten. Die Liste der Nutzungsmöglichkeiten für das moderne Campusgelände ist damit aber keinesfalls abschließend. „Ich kann mir zum Beispiel die Vermietung an Grafikbüros oder Agenturen für Content-Erstellung vorstellen – alle möglichen Dienstleister aus der Veranstaltungsbranche, die uns ergänzen könnten, sind hier denkbar“, resümiert Ingo Kaiser seine Pläne für den Erlebnisreich-Campus. Die Gästeliste zur Einweihungsparty im nächsten Jahr dürfte auf jeden Fall lang werden.