Notfall Informations- und Kommunikations-System für Veranstaltungen
von Textbearbeitung: Sylvia Koch , Artikel aus dem Archiv
Öffentliche Veranstaltungen, wie der Rheinland-Pfalz-Tag vom 1. bis zum 3. Juni 2018 in Worms, sind Ausdruck von Lebensfreude und Sicherheit. Damit die Besucher und Gäste ein nachhaltiges und freudiges Event erleben konnten, musste das Zusammenspiel verschiedener privater und behördlicher Akteure beim Veranstaltungsschutz und bei der Veranstaltungssicherheit gut auf einander abgestimmt sein.
Dem Kommunikations- und Informationsfluss untereinander und gegenüber den Veranstaltungsgästen kam hierbei eine wichtige Rolle zu. Dazu lieferte die Berliner Radacom GmbH kosteneffiziente mobile Systeme an der Schnittstelle zwischen Sicherheits- und Kommunikationstechnik für Veranstaltungen.
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Diverse Unfälle bis hin zu Anschlägen bei Veranstaltungen in den zurückliegenden Jahren haben dazu geführt, dass behördliche Auflagen und Anforderungen an die Veranstalter gestiegen sind. Sie verursachen steigende Kosten und gefährden den Fortbestand vieler Veranstaltungen. „Das gilt insbesondere für den Bedarf mobiler Sicherheits- und Kommunikationstechnik“, betont André Horstmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Radacom. „Daher haben wir das auf Digitalfunk basierende Notfall Informations- und Kommunikations-System, kurz NIKOS entwickelt.“ NIKOS soll zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit beitragen und die Besucherführung auf Stadtfesten, Jahrmärkten, Musikfestivals und anderen Großveranstaltungen vereinfachen. Fernsteuer- und Fernüberwachungsaufgaben von Versorgern und kommunalen Dienstleistern lassen sich gleichfalls schnell und kostengünstig realisieren.
Obwohl es die mehr als 300.000 Besucher, die auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Worms unterwegs waren, vermutlich kaum bemerkt haben, hatte sich der Veranstalter für den Einsatz einer flächendeckenden Notbeleuchtung auf den Hauptverkehrsachsen entschieden. „Insgesamt haben wir 300 autarke Notlichter NIKOS (moon)² unter Straßenlaternen montiert, damit sich die meist ortsunkundigen Gäste auch im Falle eines Stromausfalls weiterhin auf dem Gelände orientieren können. Zudem haben wir batteriegepufferte 25 NIKOS (audio)² auf den Bühnen und in den Straßen mit Druckkammerlautsprechern installiert“, so Horstmann weiter. Der Veranstalter nutzte das System vornehmlich zur Begrüßung der Gäste und Besucherlenkung im Stadtgebiet. „Wir haben uns bewusst für NIKOS entschieden. Es ist einfach zu installieren und zu bedienen. Zudem stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Vor allem aber erfüllt es seinen Zweck. Zum Glück hatten wir keinen Notfall beziehungsweise keine Evakuierung, dennoch hat sich das System schon allein zur Besucherlenkung im Normalbetrieb bestens bewährt“, betont Brigitte Rottberg, zuständig für die Sicherheitskonzepte der Rheinland-Pfalz-Tage in den letzten Jahren. Der Einsatz von NIKOS lohne sich in jedem Fall.
Anwenderfreundliche Nutzung
NIKOS (audio)² ermöglicht zeitgleiche Durchsagen über die vorhandenen Beschallungsanlagen (PA) unterschiedlicher Bühnen, Festwagen, Infotürme, Haltestellen oder ähnlicher Veranstaltungsorte im Umkreis von mehreren Kilometern ohne aufwändige Installationen. „Der Einsatz ist sehr einfach“, merkt Olaf Schierenberg, technischer Geschäftsführer von Radacom, an. „Die Einheiten werden einfach mit XLR-Kabeln zwischen eine analoge Audioquelle, zum Beispiel ein Mischpult, und den Verstärker gesteckt oder an einen Analogeingang eines Digitalpultes mit Duckingfunktion angeschlossen. Der Einsatz von NIKOS (audio)² hat keinen Einfluss auf die Audio-Qualität oder den Pegel des Originalsignals.“
Mit direkt anschließbaren aktiven Hornlautsprechern lassen sich zudem ohne zusätzliche Verstärker größere Menschenmengen erreichen. Über den 12V-Ausgang und die Schaltkontakte können externe Geräte, zum Beispiel Sensoren, Signale, Kameras oder Notbeleuchtungen betrieben werden. Die meisten Einstellungen können über Funk oder am Gerät über ein PC-Programm geändert werden.
Auch im Sinne eines störungsfreien Betriebsablaufes bietet NIKOS einige Extras: Darunter die Möglichkeit, die Durchsageeinheiten einzeln, in beliebigen Gruppen oder alle gemeinsam ansprechen zu können sowie automatisch den aktuellen Betriebszustand der Einheiten übermittelt zu bekommen. Auf dem Rheinland-Pfalz-Tag konnten auf diese Weise die Besucher informiert werden, dass der Zugang zur RPR1 Bühne wegen Überfüllung des Geländes geschlossen werden musste. Die frühzeitige Information und Umleitung führten dazu, dass unnötige Wege durch die Stadt vermieden werden konnten.