Nach 2015 begleitete die satis&fy AG auch 2019 den Ordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall. Das komplexe Großprojekt inklusive Kreativ- und Designleistungen wurde ganzheitlich betreut, was einen reibungslosen Ablauf vor Ort gewährleistete. Dank strukturierter Projektsteuerung im Vorfeld konnte darüber hinaus eine nennenswerte Zeitersparnis für den Kunden realisiert werden.
(Bild: Anna Imm Photography)
Vom 6. bis zum 12. Oktober 2019 fand in Nürnberg der 24. Ordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall statt. Das höchste beschlussfassende Organ der Gewerkschaft kommt im vierjährlichen Turnus zusammen und legt Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Jahre fest. Darüber hinaus wird ein neuer Vorstand gewählt. 2019 wurde der Gewerkschaftstag unter dem Motto „Miteinander für morgen“ in der NürnbergMesse ausgerichtet und umfasste neben der Tagung auch eine großzügig dimensionierte Ausstellung sowie eine Abendveranstaltung in der Meistersingerhalle.
Alles aus einer Hand
Für Frank Herrmann, Ressortleiter Organisationsentwicklung bei der IG Metall, war es wichtig, bei der Großveranstaltung „einen technischen Partner zur Seite zu haben, der unser Denken und unsere Bedürfnisse versteht und so jederzeit passende Lösungen anbieten kann.“ Nach einem Pitch wurde die satis&fy AG mit der Realisierung des Großvorhabens betraut. „Der Kunde hat sich bewusst dafür entschieden, alle wesentlichen mit der Veranstaltung verknüpften Dienstleistungen aus einer Hand zu beziehen“, erklärte Björn Kowalzig, Senior Technical Director bei satis&fy. „Auf diese Weise wurde der direkte Weg zwischen Idee, Planung und Umsetzung beschritten: Wir kannten das zur Verfügung stehende Budget und konnten ein dazu konformes Design entwickeln. Dazu kommt, dass wir aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in der Umsetzung von Großevents wissen, was bei einer Veranstaltung dieser Art technisch machbar und sinnvoll ist.“ Man sei, laut Kowalzig, von den ersten Gestaltungsüberlegungen bis zur Nachbereitung in sämtliche Eventprozesse eingebunden gewesen und habe stets versucht, „die Vorstellung des Kunden so zielgenau wie möglich zu treffen und die Budgets einzuhalten.“
(Bild: Anna Imm Photography)
Roter (Design-)Faden
Für den 24. Ordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall waren eine öffentlichkeitswirksame Umsetzung sowie eine stimmige Gewichtung der Funktions- und Gestaltungselemente gefragt. Kreative von satis&fy entwickelten ein Design, das alle Veranstaltungsaspekte wie ein roter Faden durchzog. Die Bildsprache wurde beispielsweise aus dem markanten dreieckigen Logo der Gewerkschaft abgeleitet.
Das einprägsame Branding war in der NürnbergMesse allerorts zu entdecken: So schwebten u.a. „Sprechblasen“ (mit Stretch-Stoff bespannte Aluprofilrahmen) mit Claims der IG Metall in luftiger Höhe. Die Claims waren aber auch an Fensterfronten und Türen angebracht, und Gäste wurden bereits beim Eintreffen auf dem Messegelände mit dem Key-Visual empfangen, das in Form übergroßer Folienplots an der Glasfassade prangte.
Plenum in Halle 7A
Die eigentliche Tagung fand in der 8.850 m2 messenden Halle 7A der NürnbergMesse statt. Zu den 483 Delegierten gesellten sich zahlreiche nationale und internationale Gäste sowie Vertreter der Presse. Eyecatcher par excellence war das dreidimensional wirkende Bühnenbild, in dessen Mitte die akzentuiert ausgeleuchtete IGM-Bildmarke prangte. Rechts und links waren großflächige Backdrop-Polygone errichtet worden, in die zwei Projektionsflächen (Widescreen im 3,5:1-Format und ein Singlescreen im 16:9-Format) integriert waren.
Um die Leinwandnutzung zu optimieren sowie allen Entscheidungsträgern die Möglichkeiten des Bühnenbilds bereits im Vorfeld nachvollziehbar aufzeigen zu können, wurden Setting und Screen-Bespielung sowohl mit Zeichnungen visualisiert als auch im satis&fy-Showroom mithilfe moderner Digitaltechnik simuliert. Als Resultat lag bereits zu Beginn der Proben eine perfekt abgestimmte Preset-Liste für die Grafikregie vor.
(Bild: Anna Imm Photography)
Die Rottöne, welche als CI-Farbe der IG Metall das auf dem Event zum Einsatz kommende Farbspektrum dominierten, fanden sich selbstverständlich auch in der Beleuchtung wieder. Letztere setzte auf größere Mengen kopfbewegter LED-Lampen: „Neben der Überlegung, welche Scheinwerfer aus technisch-kreativen Gründen sinnvoll einzusetzen sind, spielte natürlich stets eine Rolle, welche Anschlussleistung für die Beleuchtung bei der Messe bestellt werden muss“, so Björn Kowalzig. „Im Interesse des Kundenbudgets erschien es sinnvoll, die Zahl der Stromanschlüsse so gering wie möglich zu halten. Das konnten wir mit den für die Publikumsbeleuchtung gewählten LED-Scheinwerfermodellen gewährleisten.“
Besondere Momente während des Tagungszeitraums waren die Eröffnungsveranstaltung (die Moderation übernahm Nachrichtensprecherin Linda Zervakis; Redebeiträge steuerten u.a. Bundesminister Hubertus Heil und Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly bei) sowie ein Besuch von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, welcher von umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen begleitet wurde. Die Projektbetreuung von satis&fy unterstützte auch hier im Vorfeld ganzheitlich bei den notwendigen Abstimmungsterminen. Darüber hinaus wurden Laufwege, Kontrollpunkte und Sperrbereiche visualisiert. Allen Projektbeteiligten wurde eine Übersicht zur Verfügung gestellt, mit deren Hilfe sich die herausfordernden Momente routiniert meistern ließen.
Ausstellung mit 57 Ständen
In der an den Tagungsbereich grenzenden Halle 7 war eine Ausstellung eingerichtet worden, für die Jonas Gido als Technischer Leiter von satis&fy Verantwortung trug. Die Ausstellung gliederte sich in einen Messebereich mit 57 Ständen sowie ein Catering-Areal für die Delegierten.
In der Mitte der Halle befanden sich neun große Bezirksstände der IG Metall, zwischen denen dreistufige, von satis&fy angefertigte Holzpyramiden als zwanglose Kommunikationsflächen dienten. Um die Bezirksstände herum gruppierten sich kleinere, mit einem typischen Messebausystem errichtete Stände externer Partner-Aussteller.
„Wir waren neben dem Ausstellungskonzept auch für Aufbau, Möblierung und Beleuchtung aller Stände in Halle 7 zuständig, was zu einem homogenen und hochwertigen Erscheinungsbild führte. Um diese Einheitlichkeit herzustellen, lief das gesamte Ausstellermanagement über uns“, berichtete Kristina Kuhn, die als Projektleiterin für die Projektsteuerung in Halle 7 verantwortlich war. „Wir kümmerten uns um die Einladungskorrespondenz, stimmten Standgrößen ab, entwickelten daraus die Aufplanung und stellten den Ausstellern einen Leistungskatalog zur individuellen Ausstattung ihrer Stände zur Verfügung. Die Abrechnung erfolgte über uns separat für jeden Aussteller. Damit konnten wir unseren Kunden bei der Abwicklung der Messelandschaft merklich entlasten.“
(Bild: Anna Imm Photography)
NCC Ost als zusätzliche Eventlocation
Im 2005 eröffneten NürnbergConvention Center Ost (18 Räume und Säle auf vier Ebenen, offene Galerieflächen) waren Funktionsräume untergebracht, die für das Gelingen der siebentägigen Veranstaltung erforderlich waren: Backoffices, die Büros der Vorstände und anderes mehr. Diverse Räume wurden ergänzend zum Bestand durch Elemente aus dem temporären Messebau ergänzt, wodurch zusätzliche Platzangebote geschaffen werden konnten.
Darüber hinaus war das NCC Ost Schauplatz für Veranstaltungen: Am Eröffnungsabend wurde hier das Catering auf zwei Ebenen bereitgestellt, da der Ausstellungsbereich zu diesem Zeitpunkt für Delegierte noch nicht zugänglich war. Donnerstags wurde auf den Ebenen 0 und 1 des NCC Ost der sogenannte „Parlamentarische Abend“ ausgerichtet, bei dem CDU/CSU, SPD, Die Linke und Die Grünen in unterschiedlichen Räumen zu politischen Debatten einluden.
„In enger Abstimmung mit der IG Metall haben wir in unseren umfangreichen Raumbüchern die Raumnutzung und -aufteilung definiert“, so Isabel Winkelmann-Grm, die für satis&fy als Overall-Projektleiterin tätig war. „Dazu gehörte auch, dass wir im Auftrag des Kunden den Mobiliarbestand der Messe ständig im Blick hatten und Verfügbarkeiten abgleichen konnten, um kostenoptimiert zu entscheiden, welche zusätzlichen Ausstattungen von uns eingebracht werden müssen. In detaillierten Mehrungs- und Minderungsübersichten haben wir den Kunden bei der Budgetkontrolle unterstützt und eine Grundlage für seine Budgetentscheidungen bereitgestellt.“
Statement Frank Herrmann, Ressortleiter für Organisationsentwicklung bei der IG Metall
„Für uns war der 24. Ordentliche Gewerkschaftstag in Nürnberg ein voller Erfolg. Klare Botschaften, große öffentliche Aufmerksamkeit und gute Stimmung bei Delegierten und Gästen ergaben ein rundes Gesamtbild.“
Klarer Kompass & Good Vibrations
„Die IG Metall bleibt als gesellschaftliche Kraft mit klarem Kompass gefordert!“, lautete das Fazit der zweiten Vorsitzenden Christiane Benner zum Abschluss des siebentägigen Tagungsmarathons. „Ob in den Betrieben oder in der Politik: Die Arbeit wird uns ganz sicher nicht ausgehen“, konstatierte die Funktionärin, die 2015 als erste Frau in die Spitze der männerdominierten Industriegewerkschaft gewählt wurde. „Wir liegen mit unserem Thema, der großen Transformation von Arbeit, Gesellschaft und Umwelt, genau richtig.“
Auch dem Team von satis&fy ging die Arbeit während der siebentägigen Veranstaltung nicht aus: So beinhaltete das von satis&fy geschnürte „Gesamtpaket“ auch diverse Add-ons, deren Bedeutung für das Wohlbefinden der Tagungsteilnehmer nicht zu unterschätzen war: Mit dem Zug anreisende Gäste etwa wurden am Sonntag vor Beginn der Veranstaltung am Nürnberger Hauptbahnhof mit einem eigens eingerichteten Infostand freundlich in Empfang genommen.
(Bild: Anna Imm Photography)
Alles in allem verlief der 24. Ordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall reibungslos, was nicht zuletzt der professionellen Vorbereitung zuzuschreiben sein dürfte. „Der Kunde war sehr zufrieden, da wir ihn in sämtlichen Aspekten der Veranstaltungsorganisation deutlich entlasten konnten“, freute sich Isabel Winkelmann-Grm. „Da wir mit satis&fy bereits vor vier Jahren für die IG Metall auf dem Gewerkschaftstag in Frankfurt aktiv waren, wussten wir recht genau, was auf uns zukommen würde – dieser Umstand hat zu einer vergleichsweise entspannten Vorbereitungsphase beigetragen.“ Aus Crew-Kreisen war zu vernehmen, dass man nun gespannt sei, ob man „die Good Vibrations aus Frankfurt und Nürnberg“ auch zum nächsten Ordentlichen Gewerkschaftstag der IG Metall in vier Jahren mitnehmen könne.
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