von Jessica Hartmann (Artikel aus dem Archiv), Artikel aus dem Archiv
Ob für Großmessen, Sportevents oder als vorübergehender Büro-Ersatz: Der eigens entwickelte temporäre Festbau des Messebauunternehmens Artlife schafft einen neuen Standard für Fliegende Bauten.
Wer auf das Gebäude blickt, ist sich sicher, vor einem Festbau zu stehen. Dank verputzten Wänden, großen Fensterfronten und eigener Terrasse wirkt der Bau wie eine dauerhafte Location. Mit der Entwicklung des Tempus 3 ist es dem Event- und Messedienstleister Artlife gelungen, die Nische oberhalb der Premiumzelte zu besetzen und einen temporären Festbau zu entwickeln, der dauerhaften Bauten in nichts nachsteht.
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Die ursprüngliche Idee entstand auf Kundenwunsch: Baumaschinenhersteller Liebherr benötigte für einen Messeauftritt eine Location, die vorübergehend aufgestellt werden kann, gleichzeitig aber die Stabilität, Optik und den Standard eines konventionellen Gebäudes bietet. Zudem musste eine Außenfläche gestaltet werden, die die Präsentation der schweren Maschinen ermöglichte. Dem begegnete Artlife mit der Entwicklung des Tempus 3 – und stellte dabei fest, dass der Markt die Nachfrage nach derartigen Systemen bislang nicht ausreichend bediente.
Wetterfest und hochwertig ausgestattet
Gegenüber temporären Bauten und hochwertigen Zelten bietet der Tempus 3 den Vorteil, robust und isoliert wie ein Festbau zu sein. Durch verputzte und gestrichene Fassaden sowie große Glasflächen wirkt er optisch wie ein dauerhaft errichtetes Haus. Dabei ist er so klimatisiert, dass in jedem Raum unterschiedliche Temperaturen realisiert werden können. Hinzu kommen moderne technische Ausstattung und durchdachtes Lichtdesign für eine angenehme Atmosphäre. Und auch die sanitären Anlagen müssen nicht mehr über unschöne Container gelöst werden, sondern sind fest integriert und am Standard eines Sternehotels orientiert.
(Bild: Angela Blattner, Rheinmetall Defence AG)
Maßgeschneiderte Lösungen für Größe, Aufbau und Einrichtung
Das Grundraster des Baus gibt das modulare System vor, doch darüber hinaus sind alle denkbaren Größen und Designs mit dem Tempus 3 darstellbar. So ermöglicht die Bauweise bis zu drei Geschosse und kann durch großzügige Terrassenflächen ergänzt werden. Angeboten werden können Meetingräume, Büroflächen oder Küchenelemente. Neben Ausstellungs- und Präsentationsflächen steht Hospitality im Vordergrund: Ob VIP-Lounge, Pressebereich oder offene Meetingarea, für jeden Zweck wird durch Design und Einrichtung eine einladende Atmosphäre geschaffen. Jennifer Hofmann, Geschäftsführerin und als Leiterin des Architektenteams an der Entwicklung des Tempus 3 maßgeblich beteiligt, hebt die Vielseitigkeit des Modells hervor: „Der Tempus 3 bietet ein großes Spektrum an Anpassungsmöglichkeiten, aus dem wir mit jedem Kunden ein einzigartiges ganzheitliches Konzept für seine Bedürfnisse entwickeln.“
Bild: aha fotomanufaktur
Jennifer Hofmann, Geschäftsführerin und Leiterin der Design- Abteilung bei Artlife
Bild: aha fotomanufaktur
Stephan Haida, Geschäftsführer Artlife GmbH
Dabei können schon mal spannende und ungewohnte Materialien wie eine komplett begrünte Wand oder ein futuristisches Muster aus Kunststoff, Metall oder Faserzementplatten zum Einsatz kommen. Auch im Innenraum sind von Retro bis modern alle Stile umsetzbar und lassen sich durch außergewöhnliche Lampen, Sitzgelegenheiten und Bodenbeläge ausdrücken. Die Einrichtung setzt sich in der Regel aus Mietmöbeln zusammen und auch bei Materialien wie Holz achtet Artlife als nachhaltiges Unternehmen streng auf entsprechende Zertifizierungen. Schon bei der Planung mit dem Kunden berücksichtigt das Team in hohem Maß die anschließende Wiederverwertbarkeit der Elemente. Dabei ist von Vorteil, dass aufgrund der modulartigen Systembauweise schon viele Teile der Grundstruktur bei Artlife vorrätig sind. Somit startet die Planung bereits mit einem vorgegebenen Grundraster, was Kosten und Planungsdauer im Rahmen hält und die Konzeption vereinfacht. Die zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten verschaffen dem Bau anschließend das besondere, auf die Bedarfe des Kunden angepasste Flair.
Flexibler Preis je nach Ausstattung und Variante
Für den Aufbau des Systems muss je nach Größe und Komplexität mit einer Vorlaufzeit von drei bis vier Wochen gerechnet werden, weshalb sich der Bau weniger gut für kurzfristige Einsätze und kleinere Veranstaltungen eignet. Die Kosten für den Tempus 3 hängen von Ausführungsdetails, Ausstattung und Variante ab, liegen aber grundsätzlich oberhalb von Zelten und einfacheren Lösungen. Auch hier ließe sich aber durch die individuelle Beratung einiges machen, betont Geschäftsführer Stephan Haida: „Bei schmalerem Budget ist auch eine einfachere Ausstattung möglich. Im Endeffekt zählt das maßgeschneiderte Konzept, das wir mit dem Kunden erarbeiten.“
Um den Tempus 3 branchenweit bekannt zu machen und seine Bauweise eindrücklich zu veranschaulichen, kommt in Kürze ein Bildband über das Produkt heraus, welcher auf Anfrage an die Kunden herausgegeben wird. Rund zehn Jahre nach Markteinführung des ebenfalls eigens entwickelten mobilen Promotion- und Eventmoduls Promocube positioniert sich Artlife mit dem neuen Tempus 3 nun abermals als innovatives Unternehmen, das den Markt und seine Bedürfnisse im Blick hat und Angebote schafft, die es proaktiv anbieten kann.