Riesige Wolkenkratzer, die sich über den Köpfen auftürmen, Betonwüsten wohin das Auge reicht – doch städtisches Design muss nicht grau und kalt sein. Urban & grün lautet das Zauberwort. Mit Hochbeeten, Kräuterwänden oder Dachgärten werden immer mehr Städte zu grünen Oasen. Auch Locations setzen vermehrt auf die grünen Akzente. Wir stellen urbane und grüne Venues vor.
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(Bild: picture by Andrea Fjordside Pontoppidan)
Gro Spiseri – eine Dachfarm mitten in Kopenhagen
Wir haben gute Erfahrungen gemacht mit dem Restaurant „Gro Spiseri“, beheimatet in einem Gewächshaus auf dem Dach eines ehemaligen Industriegebäudes – mitten in der City von Kopenhagen. Auf dem 600 m2 großen Terrain des Urban Farming Projekts Østergro in luftiger Höhe werden Kräuter, essbare Blumen sowie Bio-Gemüse und -Obst angebaut. Frisch zubereitet von exzellenten Köchen landet all dies dann – serviert im „Family Style“ auf großen Platten – auf den Tellern der Gäste. Man sitzt rustikal am langen Holztisch, die Menüs variieren je nach Jahreszeit und Anlass. Ein wunderbarer Ort für informelle und gesellige Speiseerlebnisse für bis zu 30 Personen, fernab vom Stadttrubel, und doch mittendrin. Möglich sind neben Indoor-Dinners auch Food-Workshops und Open-Air-Events.
Stefanie Eichelberger, Client Director, face to face
Chinesische Subkultur im Litchi-Park Shenzhen
Wer den rasanten Wandel Chinas begreifen will, der ist im Boomtown Shenzhen genau richtig. Die Stadt an der Mündung des Perlflusses gilt nicht nur als vernetzte Modellstadt mit einer riesigen Start-up-Szene, sondern auch als E-Mobilitätslabor und mittlerweile als grüne Metropole. Auf der einen Seite der in Glas und Stahl modellierte Gigantismus des chinesischen Wirtschaftswunders. Auf der anderen Seite ausgedehnte, akkurat gepflegte Grünzonen und Parks, die bis an die vielspurigen Verkehrsachsen heranreichen.
Am Ende sind es jedoch Menschen, die urbane Planquadrate mit Leben füllen. Die beste Gelegenheit, um hier Menschen aller sozialen Schichten zu treffen, bietet sich im Litchi-Park am Rande des „alten“ Finanzzentrums und Hauptbahnhofs. Im Stile des New Yorker Central Parks drängen sich viele Theater, Kongresszentren, Museen und Hotels um die tropische Seenlandschaft, die in den ehemaligen Reisfeldern entstand.
Hier, unter Hunderten alter Litchi-Bäume treffen sich die Bürger Shenzhens zu jeder Tages- und Nachtzeit zum Chillen, zum gemeinsamen Tai-Chi, zum Mah-Jongg oder zum offenen Streetdance, was das Areal zu einer echten Kontaktbörse werden lässt. Straßenkünstler, Musiker und die junge Partyszene geben diesem Ort einen urbanen und fast schon subkulturellen Charakter, den ich in dieser sauberen, bestens durchgetakteten Metropole ansonsten vermisse.
Herbert Focking, Gründer und Geschäftsführer, Freiheitblau
(Bild: Hofgut von Hünersdorff)
Für Freiluftliebhaber: Hofgut von Hünersdorff
Nur eine knappe Stunde von Frankfurt, bei Wörth am Main, glänzt das um 1750 erbaute Hofgut von Hünersdorff im typisch fränkischen Stil und beeindruckt jeden Freiluftliebhaber. Zwischen Linden- und Ahornbäumen bietet der Innenhof, das Herzstück des Guts, neben idyllischen Plätzchen auch weite freie Flächen, die sich ideal für Open-Air-Events aller Art eignen. Acht individuelle Veranstaltungsräume, darunter vielfältig ausgebaute Scheunen und Ställe, bieten kreativen Freiraum und laden zu einmaligen Events ein. Die Räumlichkeiten verbinden ländliche Tradition mit gediegener Eleganz und strahlen trotz unterschiedlicher Größe stets Wärme und Gemütlichkeit aus. Ob Kundenpräsentation, Firmenfeier oder privates Fest, der Vierseithof Hünersdorff bietet auf insgesamt 19.000 m2 immer den passenden Rahmen für 10 bis zu 5.000 Personen.
Jesper Götsch, CEO, Jazzunique
(Bild: BUMB JUNIOR)
Dschungel-Feeling mitten in Frankfurt: Feel Good Nomads
Zehn Meter hohe Räume, 1.000 verschiedenen Pflanzen. Draußen tobt das Leben Frankfurts, ein paar Schritte weiter und man steht in einer grünen Oase. Wir finden das kleine Paradies der Feel Good Nomads bezaubernd. Unter anderem deswegen, da es zeigt, wie man konträre Elemente bestens miteinander verbinden kann: der Garden Tower, ein Hochhaus in der Innenstadt Frankfurts. Niemand würde hier von außen ein solches Naturparadies im Erdgeschoss vermuten.
Die 420 m2 der Feel Good Nomads lassen sich flexibel mit unterschiedlichen Steh-Sitz-Gelegenheiten und Freiflächen gestalten – für bis zu 250 Gäste. Oberhalb der Theke kann die Empore für einen Redner oder DJ genutzt werden. Weiteres Highlight: das außergewöhnliche Angebot an Drinks und Snacks. Gesund, nachhaltig, kreativ und sehr lecker.
Ines Aufdermauer, marbet, Head of Research
(Bild: www.gardensbythebay.com.sg)
Grünes Highlight: Flower Field Hall Singapur
Singapur – eine kleine dichte Inselnation, in der 100% der Bevölkerung urbanisiert leben. Und doch ist der Stadtstaat Singapur laut Green City Index die grünste Stadt Asiens und hat wohl nur wenige Konkurrenten im Rest der Welt. Eines der grünen Highlights: Gardens by the Bay, unmittelbar hinter dem berühmten Marina Bay Sands Hotel. Eine der Top-Locations ist hier die Flower Field Hall, die sich im Flower Dome befindet und ihren Gästen ein sinnliches Erlebnis bietet; zum einen durch die reiche Blumen- und Pflanzenpracht, zum anderen durch den spektakulären Blick auf die Skyline der Marina Bay. Insgesamt stehen 1.200 m2 zur Verfügung, speziell programmierbare LED-Leuchten ergänzen und inszenieren die bezaubernde Umgebung und schaffen einen besonderen Rahmen für Events wie Galas, Preisverleihungen oder auch Produkt-Launches.
Nina Revenko, Trend & Digital Expert, trendhouse event marketing
(Bild: Lior Teitler for MOSO international)
Hotel Jakarta by WestCord – nachhaltiger Hotspot in Amsterdam
Das Hotel Jakarta by WestCord in Amsterdam ist stylisch und grün. Grün in mehrfacher Hinsicht: Es ist eines der nachhaltigsten Hotels Europas und ein Ort, an dem die Natur atmet. Der üppige subtropische Garten bildet zusammen mit den warmen Bambusmaterialien die natürliche Atmosphäre, die den Grundton des gesamten Gebäudes ausmacht. In Verbindung zu dem industriellen Charakter von Beton und Glas bieten die natürlichen Elemente einen modernen Kontrast.
Integrierte Sonnen- und Regenwasserkollektoren bilden eine Basis für die Auszeichnung des Hotels Jakarta by WestCord mit der Nachhaltigkeitszertifizierung BREEAM Excellence. Das Gebäude ist energieneutral, alle verwendeten Bambusmaterialen haben einen negativen CO2-Fußabdruck. Ein nachhaltiger Hotspot mitten in der Metropole Amsterdam.