Zukünftige Ausrichtung der Tourismusarbeit für Köln
1. Kölner Tourismustag: Qualitative Entwicklung der Destination Köln
von Redaktion,
Im Rahmen des 1. Kölner Tourismustags hat KölnTourismus die zukünftige strategische Ausrichtung zur Entwicklung des Tourismus in Köln vorgestellt. Sie beinhaltet u.a. den Ausbau des Cologne Convention Bureau (CCB) zum Knowledge Hub für die Kölner MICE-Branche sowie eine Fokussierung auf zwei relevante Zielgruppen von Gästen hinsichtlich der Themensetzung und Kommunikation.
(Bild: Vivien Grott)
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Die Herausforderungen und Veränderungen unserer Zeit würden eine Strategie für die Ausrichtung des Tourismus in Köln verlangen, die verlässliche Leitplanken bilde für eine sichere mittel- und langfristige qualitative Tourismusentwicklung und in der Lage sei, sich an wesentliche Veränderungen anzupassen, heißt es dazu in einer aktuellen Meldung von KölnTourismus.
„Der Tourismus befindet sich in einem grundsätzlichen Veränderungsprozess. Gefragt ist längst nicht mehr nur eine Destinationsvermarktung, sondern ein Destinationsmanagement. KölnTourismus stellt sich dem Strukturwandel und gestaltet ihn für die Stadt Köln aktiv mit“, erklärte Dr. Jürgen Amann, Geschäftsführer der Tourismusorganisation, während seiner Keynote. Köln habe Potenzial zu mehr. Es gehe darum, die Wahrnehmung und Positionierung Kölns als attraktive Reisedestination und herausgehobener Kongressstandort innerhalb Deutschlands und Europas zu entwickeln.
„Ziel der Tourismusstrategie ist die Profilschärfung der Tourismusdestination. Dazu ist eine klare Zielgruppenorientierung nötig und auch das Besetzen fester Themen für Köln. Die neue nachhaltig geplante Ausrichtung ebnet den Weg zu einer qualitativen Entwicklung des Tourismus, einhergehend mit einer erhöhten Wertschöpfung für die Branche und die Stadt. Dies wird im Einklang mit den Interessen der Kölnerinnen und Kölner sowie denen der Gäste geschehen“, so Amann.
Nach der Keynote und der Begrüßung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden von KölnTourismus, Max Derichsweiler, hatten die Teilnehmenden im historischen Gürzenich die Gelegenheit, in zwei Fachpanels tiefere Einblicke in die strategischen Teilbereiche Freizeit- und Geschäftsreisen zu erhalten.
Im MICE-Panel erklärten Matthias Schultze, German Convention Bureau (GCB), Tilman Naujoks, Fraunhofer IAO, sowie Prof. Dr. Michael Thaddäus Schreiber vom Europäischen Institut für Tagungswirtschaft (EITW) vor welchen Herausforderungen die MICE-Industrie derzeit steht und welche Implikationen sich hieraus für die MICE-Destination Köln ergeben. Die Herausforderungen würden für Köln – gerade vor dem Hintergrund des neu entstehenden Confex – mehr Chancen als Risiken bergen. Notwendig hierfür sei jedoch, dass wichtige Rahmenbedingungen innerhalb der Destination geschaffen werden. Um den Entwicklungsprozess aktiv zu moderieren werde das Cologne Convention Bureau zukünftig die Rolle eines Knowledge Hub für die Destination nach innen und außen einnehmen.
Den Abschluss der Fachveranstaltung bildete ein Get-together, bei dem den Gästen die Möglichkeit zum Austausch gegeben wurde. Weitere Ausgaben des Formats sind geplant, um die Stakeholder*innen regelmäßig über die Tourismusentwicklung zu informieren und Partizipation zu ermöglichen.