2. Kölner Tourismustag informierte über Digital-Trends im Geschäftstourismus
von Redaktion,
Im Rahmen des 2. Kölner Tourismustages am 14. November stellte KölnTourismus im Kölner Gürzenich die Trends und Entwicklungen zum Thema digitale Transformation für den Städtetourismus vor. In einem Panel widmete sich Matthias Schultze vom German Convention Bureau speziell der Digitalisierung im MICE-Business.
Mehr als 300 lokale und regionale Branchenpartner:innen und Stakeholder:innen des Kölner Tourismus nahmen an der Veranstaltung teil. Für die KölnTourismus GmbH standen vor dem Hintergrund der Tourismusstrategie vor allem die Aufgabe des Open Data Managements für die Partner:innen in Köln und die digitalen Weiterentwicklungsmöglichkeiten mit Hinblick auf Organisationsprozesse, Kommunikationswege und Produktentwicklung im Fokus.
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Open Data und VisitKölnGPT
Destination Management Organisationen (DMO) stünden vor der Herausforderung, sich mit dem raschen Fortschritt und den stets neuen Möglichkeiten der digitalen Transformation auseinanderzusetzen. Seit nunmehr vier Jahren widme sich KölnTourismus diesem Thema konzeptionell und gestalte es aktiv unter Berücksichtigung der Tourismusstrategie und Fokussierung auf ausgewählte Zielgruppen. Im Bereich Open Data übernehme das Unternehmen für die touristischen Akteur:innen der Stadt die Aufgabe, relevante touristische POIs in höchster Qualität und nach vorab definierten, einheitlichen Standards als strukturierte, offene Daten aufzubereiten. „Damit verbessern wir nicht nur die Nutzbarkeit von Daten und stellen ihre Aktualität, Richtigkeit und Relevanz sicher, sondern schaffen auch die Basis zur Erhöhung der Reichweite,“ erläuterte KölnTourismus-Geschäftsführer Dr. Jürgen Amann in seiner Keynote. Eine gezielte Nutzung digitaler Technologien stelle sicher, dass die Destination Köln auch in Zukunft analog relevant bleibe.
Ebenfalls an digitalen Standards orientierten sich die Produktentwicklung und Kommunikationskanäle für die von KölnTourismus angesprochenen Zielgruppen der Expeditiven und Postmateriellen. Dazu zählten neben dem hybriden KwieKöln-Magazin der Köln Clash-Podcast, crossmediale Kampagnen und Angebote wie die digitale Urban Art Map oder die Mindwalk App und künftig auch eine teildigitalisierte Tourist Info, in welcher die persönliche Beratung von Gästen durch eine verbesserte Infrastruktur optimiert werde. Des Weiteren kündigte Amann an, auch bei Arbeitsprozessen auf digitale Tools zu setzen und stellte das hauseigene VisitKölnGPT vor, das in der Lage sein werde, bei der Erstellung zielgruppenrelevanter Texte zu unterstützen: „Ziel ist es, unsere Kernprozesse mit Unterstützung einer generischen, künstlichen Intelligenz zu optimieren und effizienter zu gestalten.“
Digitalisierung im MICE-Business
Nach der Begrüßung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Max Derichsweiler und der einführenden Keynote in das Thema „Digitalisierung für KölnTourismus“ konnten Teilnehmende in zwei Panels Einblicke in die Auswirkungen von KI und Digitalisierung auf den Freizeit- und Geschäftstourismus erlangen. Die Tourismusberatung Realizing Progress führte durch einen praxisbezogenen Workshop mit Fokus auf den Leisure-Bereich zum Thema „Tourismus 3.0: Wie KI und Daten unsere Branche revolutionieren“, während es im zweiten Panel unter der Leitung von Matthias Schultze, German Convention Bureau (GCB), um Digitalisierung im MICE-Business und die damit einhergehenden Trends und Potenziale ging. Abschließend konnten sich die Teilnehmenden bei einem Get-together persönlich austauschen.
Max Derichsweiler, Aufsichtsratsvorsitzender der KölnTourismus GmbH, zur Fortführung des Kölner Tourismustages: „Ich freue mich, dass KölnTourismus mit dem diesjährigen Tourismustag erneut spannende Einblicke zu gesellschaftlich relevanten Themen durch die Tourismusbrille gibt – in diesem Jahr zum Megatrend Digitalisierung.“ Der Kölner Tourismustag findet jährlich statt und diene den Teilnehmenden als Wissens- und Austauschplattform zu aktuellen Fragestellungen im Tourismus.