AUMA: 550 Millionen Euro für Modernisierung von Messegeländen geplant

Bis 2027 wollen die Messegesellschaften in Deutschland über 550 Millionen Euro in ihre Messegelände investieren. Das hate eine Umfrage des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA unter seinen Mitgliedern ergeben.

Diese Mittel fließen vor allem in Modernisierung und Sanierung von Messehallen und Kongresskapazitäten. Insbesondere sollen dabei energetische Maßnahmen wie der Auf- und Ausbau der Photovoltaik und der Windenergie, die Umrüstung auf LED-Beleuchtung und der Einbau von energieeffizienten Kühlanlagen umgesetzt werden. Darüber hinaus wollen die Messeveranstalter in die E-Mobilität und digitale Infrastruktur investieren. Zu den Maßnahmen zählen auch die Begrünungen der Freigelände und der Hallendächer. Allein in diesem Jahr sind Investitionen in Höhe von 200 Millionen Euro geplant.

Im Jahr 2022 flossen rund 145 Millionen Euro in Sanierungen, den Ausbau der WLAN- und LTE-Infrastruktur, Konferenz- und Veranstaltungstechnik, Brandschutz, Instandhaltungen und Elektrotankstellen.

In die Umfrage einbezogen waren 24 Messegelände, auf denen mindestens eine Messe stattfand, die vom AUMA als nationale oder internationale Messe eingestuft wird. Messe- und Ausstellungsplätze mit regionaler Bedeutung verfügen zusätzlich über eine Bruttohallenfläche von rund 380.000 Quadratmeter, so dass derzeit in Deutschland knapp 3,2 Millionen Quadratmeter Hallenfläche zur Durchführung von Messen zur Verfügung stehen.

Bei Baumaßnahmen auf Messen werde Nachhaltigkeit berücksichtigt. Wie bei der neuen Halle 5 in Frankfurt, die als Neubauprojekt im Bestand entwickelt wurde. Das Hallendach wird vollständig begrünt und mit Sedumsprossen bepflanzt. Diese sollen das Mikroklima begünstigen und für einen kühlenden Effekt an heißen Tagen sorgen.