DEB: Musterhygienekonzept zur Corona-spezifischen Besuchersicherheit
von Redaktion,
Nachdem der Deutsche Expertenrat Besuchersicherheit (DEB) bereits Anfang des Jahres eine Checkliste zur Erstellung von Hygienekonzepten für Veranstalter veröffentlicht hat, stellt der Verein nun ein Musterhygienekonzept zur SARS-CoV2-spezifischen Besuchersicherheit zur Verfügung. Das Konzept richtet sich an Veranstalter, die sich aufgrund der niedriger werdenden Inzidenzzahlen wieder intensiv mit der Durchführung von Events befassen können.
(Bild: Pexels)
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„Der Infektionsschutz gilt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Entsprechend sind in jeglichen Epidemie-/Pandemiephasen auch im Rahmen von Veranstaltungen, sofern überhaupt durchführbar, Schutzmaßnahmen zu treffen. Aufgrund asymptomatischer Verläufe und einer im Mittel mehrtägigen Inkubationszeit sind Maßnahmen zur Unterbrechung von Infektionsketten erforderlich, auch wenn Teilnehmer keine Symptome aufweisen“, erklärt Olaf Jastrob, Vorsitzender des DEB, die Bedeutsamkeit von Hygienekonzepten, die zukünftig ein Muss sein werden.
Das Ziel eines Hygienekonzeptes ist es, den Veranstalter bei der Durchführung des Events unter Beachtung aller im Bundesland und bundesweit gültigen Auflagen zu unterstützen und die gegebenenfalls zusätzlich an die Veranstaltungen gestellten Forderungen zu erfüllen. Dadurch soll im Wesentlichen das Risiko einer Übertragung unter Künstler:innen, Besucher:innen sowie alle im Rahmen der Veranstaltung tätigen Personen minimiert werden, um so die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen.
Dabei sind u. a. die technischen, organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen zu beachten, die in dem Musterhygienekonzept ebenfalls wie die veranstaltungsspezifischen pandemiebezogenen rechtlichen Regelungen betrachtet werden. „Dieses Konzept dient der Orientierung. Es ersetzt nicht die veranstaltungsspezifische Risikoanalyse und die arbeitsplatzbezogene Gefährdungsbeurteilung“, weist Olaf Jastrob darauf hin, dass jede Veranstaltung ein individuelles Hygienekonzept haben muss.
Um die Besuchersicherheit bei Veranstaltungen durch vorbeugende und abwehrende Maßnahmen zum Schutz des Lebens und der Gesundheit der Besucher zu gewährleisten, hat der DEB zudem nun die Richtlinie über die Sicherheit bei Veranstaltungen für Organisatoren und Verantwortliche (VaSi-Ri) aktualisiert. „Wir möchten mit der VaSi-Ri den Veranstaltern helfen, die Anforderungen im Hinblick auf die Besuchersicherheit zu meistern. Natürlich hat jede Veranstaltung ihre individuellen Herausforderungen, die VaSi-Ri ist dabei eine sehr gute Grundlage, diese Herausforderungen anzugehen und zu bewältigen“, erklärt Olaf Jastrob.
