Grimaldi Forum in Monaco mit neuen Eventräumen und Plänen für ISO-Zertifizierung
von Redaktion,
Die Ausstellungsflächen im Grimaldi Forum im neuen Öko-Stadtteilviertel von Monaco Mareterra sollen bis 2025 um 50% erweitert werden. Damit erhält das Kongresszentrum, das 2024 sein 25-jähriges Bestehen feiert, weitere 6.000m² Fläche im Innen- und 2.000m² im Außenbereich und so insgesamt acht weitere Veranstaltungsräume.
(Bild: Olivia Marocco)
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Das Forum liegt direkt an der Mittelmeerküste und sei eines der ersten europäischen Kongresszentren mit Öko-Zertifizierung. Auf 35.000m² Nutzfläche biete es Raum für alle Arten gewerblicher Veranstaltungen: Versammlungen, Kongresse, Konvente, Produkteinführungen mit bis zu 3.000 Personen, Messen und Ausstellungen.
International anerkannt sei die Location besonders für ihr modernes Ambiente, die variable Raumaufteilung und die Professionalität der Mitarbeiter. Mit der Gebäudeerweiterung stünden dem Kultur- und Kongresszentrum künftig 41.000m² Gesamtnutzfläche für Veranstaltungen zur Verfügung.
ISO-Zertifizierung und Projekte für mehr Nachhaltigkeit
Auch in puncto Nachhaltigkeit habe sich das Grimaldi Forum ehrgeizige Ziele gesetzt: Seit der ISO 14001-Zertifizierung im Jahr 2008 sei man Vorreiter in Sachen Umwelt und bereite sich aktuell auf die ISO 20121-Zertifizierung vor. Diese spezielle Zertifizierung für den Veranstaltungssektor soll das Engagement des Grimaldi Forums im CSR-Bereich weiter forcieren und sei in der Charta der sozialen Verantwortung des Congress Centers festgeschrieben, die auf der Unternehmenswebsite zu finden sei.
Weitere Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2023 seien die Fortsetzung von zwei Pilotprojekten aus dem Jahr 2022 – unter anderem ein Ökodesign-Ansatz für große Sommerausstellungen und das gemeinnützige Engagement der festangestellten Mitarbeitenden. Sie würden einen Arbeitstag lang eine gemeinnützige Organisation im Fürstentum unterstützen.
Auch die Destination selbst setzt ihren Fokus auf Nachhaltigkeit. Deutlich über das Schlagwort „Green“ hinaus positioniere sich das Fürstentum als engagierte und verantwortungsbewusste MICE-Destination. Um den Business-Tourismus noch nachhaltiger zu gestalten, sehen neue Maßnahmen unter anderem den Schutz des Naturerbes, die kontinuierliche Kontrolle der Luftqualität, die Unterstützung einer nachhaltigen Mobilität, die Installation zahlreicher Solarpaneele und ein nachhaltiges Abfallmanagement sowohl bei Privatpersonen als auch bei Einrichtungen wie Hotels oder dem Grimaldi Forum vor.
Fürst Albert II. verfolge seit seinem Amtsantritt eine Politik der nachhaltigen Entwicklung sowohl im Fürstentum als auch auf internationaler Ebene und habe das Fürstentum dazu verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55% im Vergleich zu 1990 zu senken. Ebenso habe er sein Versprechen manifestiert, bis 2050 CO2-neutral zu werden. Dieses Ziel erfordere das Engagement aller Ansässigen und touristisch Tätigen. Für seine Initiative habe Fürst Albert II jüngst den 15. Deutschen Nachhaltigkeitspreises (DNP) erhalten.
Die monegassischen Behörden hätten Ende 2021 das Weißbuch für verantwortungsbewussten Business-Tourismus herausgegeben, um Stärken und Hindernisse besser zu erkennen noch nachhaltiger zu gestalten. Dabei orientiere sich der Stadtstaat an den von den Vereinten Nationen festgelegten Zielen für nachhaltige Entwicklung sowie den eigenen nationalen Zielen des Fürstentums für die Energiewende.
Um die empfohlenen Maßnahmen für einen verantwortungsbewussteren Tourismus in Monaco fortzusetzen, wäre innerhalb der Direktion für Tourismus und Kongresse von Monaco eine Abteilung für das Thema CSR eingerichtet worden, die es sich zur Aufgabe gemacht habe, einen Rahmen zur Begrenzung der negativen Auswirkungen zu schaffen und den positiven Beitrag des Business-Tourismus zu stärken. Die Grundlage bildeten fünf Säulen: sensibilisieren, ausbilden, engagieren und Kompetenzen stärken; kommunizieren und die Sichtbarkeit verbessern; die Umweltauswirkungen des Reiseziels kontrollieren; den Business-Tourismus für alle und von allen zu stärken sowie die Aktionen zu messen. Ergänzend hätte man einen dreijährigen Staatsplan eingeführt, der alle Aspekte der CSR auf ökologischer, sozialer oder gesellschaftlicher Ebene berücksichtige.
Das Convention Bureau Monaco berät Organisatoren bei der Gestaltung ihrer Veranstaltungen unter Berücksichtigung von CSR-Aspekten. Weiterführende Informationen gibt es unter https://cvb.visitmonaco.com/de