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Kultur trotz Corona: Studie weist Weg für sichere Corona-Maßnahmen

Eine Studie zu Open-Air Festivals unter Pandemie-Bedingungen zeigt, dass bei richtiger Durchführung dieser Veranstaltungen kein erhöhtes Infektionsrisiko entsteht. 

Studie Corona Open Air

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Das Harding-Zentrum für Risikokompetenz erarbeitete die wissenschaftliche Studie zusammen mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie Brandenburg. Die Ergebnisse basieren auf der Auswertung von zwei Festivals.

Welche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus greifen und welche nicht und ob ein Open-Air-Event ein Risiko für Gäste darstellt, sind wesentliche Fragen für Veranstalter und Dienstleister gleichermaßen, die oft auch staatlich verordnete Maßnahmen verschärfen, um eine sichere Eventumgebung herzustellen.

Um so bedeutender ist die Prämisse der Studie, Konzepte zu erproben, die strenge Zugangsbeschränkungen in Form konsequenter Teststrategien beinhalten und nach Einlass nur geringe Einschränkungen möglich machten. Diese „harte Tür“, wie es von den Forschern betitelt wird, war Grundannahme des Modellprojektes. Die Zulassungsbeschränkungen wurden durch Antigentests im Vorfeld und Testungen vor Ort definiert. Wirklich jeder muss getestet werden.

Als Laborprojekte wurden die Festivals „Nation of Gondwana” und „Zurück zu den Wurzeln“ herangezogen. Bei der Betrachtung wurden die gesetzlichen Vorgaben zur Durchführung von Veranstaltungen natürlich aufrecht erhalten. In die Betrachtung flossen auch besondere Risikobereiche auf Veranstaltungen, wie beispielsweise gastronomische oder sanitäre Einrichtungen.

Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die angewandten Konzepte bei den beiden Veranstaltungen verhindern konnten, die Events zu Inzidenztreibern werden zu lassen. Die zum Zeitpunkt der Festivals niedrige Inzidenz müsse aber natürlich in die Betrachtung einfließen. Es sei dennoch davon auszugehen, dass sich die angewandten Strategien auch auf andere Festivals übertragen ließen. Wichtig dabei seien wiederholte Testungen bei Veranstaltungen über mehrere Tage, PCR Pooling-Nachtestungen und eine verpflichtende Nachverfolgung über die Corona Warn-App, wie Dr. Felix Rebitschek, wissenschaftlicher Leiter des Harding Zentrums für Risikokompentenz, in einem Interview mit Deutschlandfunk Kultur zu verstehen gab.

Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in einem Projektbericht zusammen gefasst. Eine Publikation mit einem wissenschaftlichen Begutachtungsverfahren (Peer Review) sei in Vorbereitung.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. na wunderbar… dann haben wir es anhand der Studie bald “schriftlich” aus berufenem Munde, dass ordentliche, entsprechend der hier erwähnten Test-Maßnahmen, durchgeführte Kulturveranstaltungen keine Inzidenztreiber sind!

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