Bei einem Festakt mit rund 2.000 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien wurde auf dem Frankfurter Messegelände die Messehalle 12 eingeweiht. Das Gebäude wurde in zwei Jahren Bauzeit errichtet und bildet den Schlussstein in der Bebauung freier Fläche innerhalb des Westgeländes der Messe Frankfurt. Auf der Prolight + Sound 2019 werden hier die Bereiche „Light, Stage + Entertainment und Veranstaltungssicherheit“ ausgestellt.
(Bild: Jean-Luc Valentin/Messe Frankfurt)
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Durch die rund drei Kilometer lange Via Mobile, das überdachte und verglaste Transportsystem mit Laufbändern und Rolltreppen, sind nun alle Hallen des Messegeländes miteinander verbunden. „Wir haben eine moderne, variabel einsetzbare Halle gebaut, die durch ihre transparente Bauweise eine übersichtliche und logistisch ideale Besucherführung aufweist“, freute sich Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, während der feierlichen Einweihung.
Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main und Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Frankfurt, zeigte sich besonders von der außergewöhnlichen Hallen-Architektur beeindruckt: „Vor zwei Jahren haben wir hier den Grundstein für die Halle 12 gelegt. Wir hatten Pläne und Bilder vor Augen, die uns bereits damals zeigten, welche besondere Architekturleistung uns erwartet. Alle Erwartungen wurden von der Realität übertroffen. Die Halle 12 ist ein weiteres architektonisches Highlight auf dem Frankfurter Messegelände.“
Die Messe Frankfurt verfolgt seit dem Jahr 1997 einen Masterplan, der eine Modernisierung des Messegeländes zum Ziel hat. „Mit diesem Masterplan befinden wir uns jetzt auf der Zielgeraden“, sagte Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Wenn dieser abgeschlossen ist, werden wir rund eine Milliarde Euro in das Messegelände investiert haben.“ Dazu werden dann auch noch der Neubau der Halle 5, der unmittelbar nach der Buchmesse 2019 beginnt, sowie die technische Aufrüstung der Halle 6 und die Revitalisierung des Congress Centers zählen.
Engie Deutschland GmbH, Firmengruppe Max Bögl, Ed. Züblin AG
Baubeginn 2016
Fertigstellung 2018
Ausstellungsfläche Insgesamt 33.600 m² brutto; ~ 16.800 m² je Hallenebene; Untere Hallenebene variabel teilbar
Außenabmessungen 118,07 m x 248,20 m
Gebäudehöhe rund 30 m
Hängepunktraster in beiden Ebenen flächendeckend
Raster ca.3,0 x 4,0 m
500 kg je Punkt
Linienabhängung in beiden Ebenen flächendeckend
Abstand 2,64 m (Ebene 0)
Abstand 4,20 – 4,50 m (Ebene 1)
50 kg / lfm.
Für die Zukunft gerüstet
Die neue Messehalle 12 wird mit modernsten Materialien und unter Berücksichtigung aktueller Standards errichtet. Die Gebäudeausrüstungen, wie z.B. die Klimatisierung und Beleuchtung sind hocheffizient hinsichtlich des Energieverbrauchs. Darüber hinaus steht auf dem Dach eine Solaranlage mit 5.300 Solarmodulen (9.000 Quadratmeter Fläche) für den Eigenverbrauch. Diese Anlage erntet 1.087 MWh jährlich. Das entspricht dem Bedarf von 241 Haushalten bzw. rund sechs Prozent des Bedarfs des Messegeländes. Nach heutigem Kenntnisstand wird der KfW-Effizienzhaus 70 Standard (Energieverbrauch 30 % unter der aktuellen Energieeinsparverordnung) erreicht.
Sonstiges Parkhaus mit 800 Parkplätzen, 13 mietbare Büros, Zwei Bistros mit je 35 und 135 Sitzplätzen, Zwei Restaurants mit rund 200 Sitzplätzen
Zahlen zum Bau Zu Spitzenzeiten haben gleichzeitig über 800 Handwerker an der Halle gearbeitet. Ihre Fläche entspricht der Größe von fünf Fußballfeldern. Es wurden 945 Türen verbaut sowie ca. 600 Kilometer Daten- und Schwachstromkabel und 50 Kilometer Kabel für die Gebäudeleittechnik verlegt. Des Weiteren gibt es 46 Lüftungsanlagen, 50.000 Quadratmeter Lüftungskanäle, sechs Kältemaschinen, 34 Kilometer Rohrleitungen für Kälte und Heizung, 160 Heizkörper, 25.000 Sprinkler, 11,2 Kilometer Trinkwasserleitungen aus Edelstahl.