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Umfrage-Ergebnisse: Mitarbeitende stellen großes Risiko dar

Western Digital Studie zu Datensicherheit in Unternehmen 2021

Die Western Digital Corporation, führender Anbieter in den Bereichen Storage und Dateninfrastruktur, hat eine Studie zum Umgang mit hochsensiblen Daten im Arbeitsumfeld veröffentlicht. Demnach sei in Deutschland fast jede:r vierte Mitarbeitende der Meinung, hochsensible Daten in Gefahr gebracht zu haben.

Daten online digital(Bild: Pexels)

Obwohl sich laut der Umfrage viele Datennutzer:innen der Gefahren bewusst sind, gefährden sie häufig durch ihr Verhalten die Datensicherheit im Unternehmen. So geben 22 Prozent der in Deutschland befragten Datennutzer:innen an, in den letzten 12 Monaten hochsensible Informationen einem Risiko ausgesetzt zu haben – wissentlich oder versehentlich. Datenmanager:innen bestätigen das Gefahrenpotenzial: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten Datenmanager:innen in Deutschland sind der Auffassung, dass das Verhalten der Mitarbeitenden eine größere Bedrohung für ihre hochsensiblen Daten darstellt als externe Hacker. Ihrer Meinung nach könne sogar fast ein Drittel (30 Prozent) aller Datensicherheitsvorfälle ihren Ursprung in den eigenen Reihen haben.

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Größtes Sicherheitsrisiko: Datenaustausch und -sicherung

Im Befragungszeitraum konnten 54 Prozent der deutschen Datenmanager:innen zudem eine Zunahme von Sicherheitsbedrohungen und -vorfällen feststellen. Deutschland stehe im internationalen Vergleich deutlich besser da, verzeichneten insgesamt über alle Länder hinweg fast zwei Drittel (62 Prozent) einen Anstieg von Sicherheitsvorfällen in ihrem Unternehmen.

Trotz des steigenden Bewusstseins für die Gefahren in Bezug auf sensible Daten setzen viele Mitarbeitende ihr Unternehmen hohen Sicherheitsrisiken aus. Vor allem in den Bereichen Datenaustausch- und -sicherung: Länderübergreifend zeigen die Zahlen, dass 55 Prozent der Datennutzer:innen Zugriff auf Daten haben, von denen sie glauben, dass sie außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs liegen. Dies ist umso besorgniserregender, als dass laut Umfrage 98 Prozent der Datenmanager:innen die Sicherheit beim Speichern und Übertragen sensibler Arbeitsinhalte für verbesserungswürdig halten.

Wie Datenaustausch erfolgt

In deutschen Unternehmen werden der Umfrage nach hochsensible Daten am häufigsten via E-Mail (48 Prozent) ausgetauscht oder versendet. Es folgen Cloud- beziehungsweise Online-Filesharing (46 Prozent), Postversand und USB-Laufwerke (jeweils 24 Prozent). Lediglich 19 Prozent der Mitarbeitenden in Deutschland nutzen HDDs oder SSDs zum Datenaustausch. Im internationalen Vergleich verzeichnet Deutschland hier den niedrigsten Wert. Länderübergreifend verwenden 31 Prozent der Datennutzer:innen Festplatten oder Solid State Drives, um Daten zu teilen. Die Ergebnisse zeigen, dass Nutzerfreundlichkeit und vertraute Arbeitsweisen Schlüsselfaktoren dafür sind, wie sensible Daten ausgetauscht werden.

Für mehr Sicherheit: Verstärkter Einsatz von HDDs und SSDs geplant

88 Prozent der Datenmanager:innen wünschen sich mehr Kontrolle darüber, wie Informationen gespeichert und ausgetauscht werden. Um die Sicherheit hochsensibler Daten maßgeblich zu verbessern, beabsichtige mehr als die Hälfte der befragten Datenmanager:innen (54 Prozent), in den nächsten zwei Jahren verstärkt HDDs und SSDs einzusetzen. Aufgrund umfassender Funktionen sind physische Festplatten und Solid State Drives laut der Umfrage prädestiniert für den sicheren Datenaustausch und den Schutz kritischer Unternehmensdaten – darunter:

  • Konsistente Leistung und Zuverlässigkeit (66 Prozent)
  • Verschlüsselung (60 Prozent)
  • Verbesserte Kontrolle und optimierter Datenschutz aus der Ferne, wenn das Laufwerk verloren geht oder gestohlen wird (55 Prozent)
  • Große Speicherkapazität (55 Prozent)
  • Verbesserte Authentifizierung (50 Prozent)

Ruben Dennenwaldt, Senior Product Marketing Manager EMEA bei Western Digital, schlussfolgert:

„In der heutigen Geschäftswelt können es erhöhte Sicherheitsrisiken, die Arbeitsweise der Mitarbeitenden und die schiere Menge der produzierten Daten erschweren, den Überblick über die Speicheranforderungen zu behalten. Im Zuge des technologischen Fortschritts suchen Arbeitnehmende wie auch Arbeitgeber nach Möglichkeiten, sensible Daten sicherer zu speichern und zu teilen. Ausschlaggebend sind dabei zwei Maßnahmen: Einerseits die richtige Infrastruktur von Verschlüsselungsplattformen zu wählen, um Daten zu bearbeiten – und andererseits auch die Mitarbeitenden zum korrekten Umgang mit sensiblen Informationen zu schulen. Mit der Umsetzung dieser beiden Aspekte können Unternehmen eine Verbesserung des Workflows sowie eine Risikominderung bei der Datennutzung erzielen.”

>> Weitere Informationen zu den Ergebnissen finden Sie hier.

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